Zur Steigerung der Effizienz der Organisation wurden laut Conti-Angaben Pkw- und Lkw-Geschäft in einer übergreifenden Geschäftseinheit gebündelt. Die Transformation der Geschäftsbereiche hatte zum 1. Januar 2020 begonnen. Mit Wirkung zum 1. Juli 2020 sei die Reorganisation nun umgesetzt.
In der neuen Einheit Reifenersatzgeschäft EMEA wird der Vertrieb von Pkw-, Van- und Lkw-Reifen ab sofort integriert gesteuert, heißt es. Statt nach Produktkategorien, sei die gemeinsame Organisation vornehmlich nach Kundengruppen strukturiert – etwa internationale Großkunden, Flottenkunden, OEM-Aftersales-Kunden oder Kunden in aufstrebenden Märkten. Sie sollen produktübergreifend betreut werden. Für mehr Synergie soll zudem die Bündelung von bislang getrennten Zentralfunktionen, darunter auch die Abteilungen Marketing und e-Business sorgen. „Wir haben den Blick konsequent nach vorn gerichtet und uns eng entlang aktueller und künftiger Bedürfnisse unserer Kunden – von lokalen Händlern, Großhändlern und Distributoren bis hin zu internationalen Großkunden, Flotten und OEM-Aftersales-Kunden – aufgestellt. Dadurch werden wir sie mit unseren Produkten, Services und Lösungen und an jedem weiteren Touchpoint optimal bedienen können und unsere Position in den einzelnen Märkten sowie der gesamten Region stärken“, sagt Philipp von Hirschheydt, Leiter des Reifenersatzgeschäfts EMEA.
Constantin Batsch, vormals Leiter des Lkw-Reifenersatzgeschäfts in der Region EMEA wird in der neuen Organisation unter anderem den Bereich Fleet Solutions sowie den Gesamtreifenvertrieb in Nord- und Osteuropa steuern. Für die strategische Führung und Ausrichtung der Fachabteilung für Lkw-, Pkw- und Van-Flottenkunden zeichnet Ralf Benack, zuvor Leiter des Lkw-Flottengeschäfts, verantwortlich. Roland Welzbacher leitet in der neuen Struktur den Vertrieb in Südeuropa und den Bereich OEM Aftersales. Die strategische Führung der Abteilung OEM Aftersales, die sich auf Kunden aus dem Bereich Autohaus und Lkw-Handelsniederlassungen konzentriert, hat Frauke Wieckberg inne.
Ab dem 1. September übernimmt Jürgen Marth, aktuell Leiter des Distributionsnetzwerks ContiTrade, den regionalen Gesamtvertrieb in Mitteleuropa und das internationale Großkundengeschäft. Letzteres übernimmt er sukzessive von Wolfgang Thomale, der fortan den neuen Geschäftsbereich „Spezialreifen“ verantwortet. Mit Wirkung zum 1. Juli wurden die bestehenden Geschäftsbereiche Commercial Specialty Tires (Spezialreifen zur gewerblichen Nutzung), Two Wheel Tires (Zweiradreifen) und Hoosier Racing Tire (Rennreifen) in der neuen Geschäftseinheit Spezialreifen zusammengefasst. Leiter der Abteilung für internationale Großkunden ist der langjährige Key-Account-Manager Benoit Henry. Jon-Ander Garcia soll weiterhin den regionalen Vertrieb in den aufstrebenden Märkten im Nahen Osten und Afrika sowie in der Türkei und Russland steuern. Der bisherige Leiter des Geschäftsbereichs Commercial Specialty Tires, Enno Straten, übernimmt in der neuen Organisation Reifenersatzgeschäft EMEA die Gesamtverantwortung für die Bereiche Strategy, Analytics und Marketing. (kle)