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Reifenindustrie

Conti und Michelin kooperieren bei Rubberway

Continental, Michelin und SMAG, Softwareentwickler für die Landwirtschaft, geben die geplante Gründung eines Joint Venture bekannt, das sich auf die Entwicklung und Verbreitung einer technischen Lösung für die Abbildung von Nachhaltigkeitspraktiken in der Naturkautschuk Lieferkette spezialisiert. Das Konzept von Rubberway stimmt laut Unternehmensangaben mit den Zielen der Global Platform for Sustainable Natural Rubber (GPSNR) überein.

Continental, Michelin und SMAG, Softwareentwickler für die Landwirtschaft, geben die geplante Gründung eines Joint Venture bekannt, das sich auf die Entwicklung und Verbreitung einer technischen Lösung für die Abbildung von Nachhaltigkeitspraktiken in der Naturkautschuk Lieferkette spezialisiert. Das Konzept von Rubberway stimmt laut Unternehmensangaben mit den Zielen der Global Platform for Sustainable Natural Rubber (GPSNR) überein.

Das Joint Venture soll noch vor Ende 2019 gegründet werden und die Arbeit aufnehmen. Selbstverständlich bedarf es noch der Zustimmung der entsprechenden Kartellbehörden. Rubberway soll eine technische Plattform sein, die Praktiken und Risiken bezüglich der Umwelt, sozialer Natur sowie gesellschaftlicher Verantwortung entlang der gesamten Liefer- und Produktionskette der Naturkautschukindustrie feststellt und evaluiert – von den vorgelagerten Plantagen bis hin zu den nachgelagerten Gummiverarbeitungswerken. Rubberway soll Reifenherstellern die gesammelten Daten liefern, damit diese die Nachhaltigkeit in der Naturkautschuk-Kette überwachen und verbessern können. 

Die Lieferkette der Naturkautschukindustrie ist laut Conti-Angaben hochkomplex, mit rund sechs Millionen Kleinbauern, 100.000 Zwischenhändlern und mehr als 500 Verarbeitungsbetrieben. Die technische Plattform Rubberway, die in Zusammenarbeit mit Softwareentwickler SMAG realisiert wurde, ist seit 2017 einsatzbereit und wird nach Aussage der Verantwortlichen bereits in einigen der größten Produzentenstaaten verwendet (darunter Thailand, Indonesien, Elfenbeinküste, Nigeria, Ghana und Brasilien).

In das Joint Venture bringt Michelin seine Nutzungs- und Verwertungsrechte ein sowie seine Erfahrungen mit dem System vor Ort. Continental unterstreicht sein Interesse an dieser Lösung durch seine Investition in das Joint Venture und will dadurch den Weg frei für die breitere Anwendung der Plattform durch andere Reifenhersteller und Zulieferer der Automobilindustrie machen. Die Verbreitung von verantwortlichen Praktiken in der Naturkautschukindustrie soll beschleunigt werden. Mit dem Joint Venture wollen die Partner Rubberway zu einer unabhängigen Lösung machen, die von allen anderen Unternehmen der Naturkautschuk-Branche leicht verwendet werden kann und dadurch zu mehr Transparenz in der Lieferkette beiträgt.

(kle)

Reifenindustrie

Michelin steigert Umsatz um 8,4 Prozent

Michelin hat die Geschäftszahlen für das Jahr 2015 veröffentlicht. Nach Angaben von Michelin stieg der Umsatz im Vergleich zu 2014 um 8,4 Prozent auf 21,1 Milliarden Euro und der Gewinn auf 1,16 Milliarden Euro. Auch veröffentlichte Michelin die Umsatzentwicklungen der jeweiligen Sparten. So verzeichnete der französische Reifenhersteller bei den Pkw- und Llkw-Reifen einen Nettoumsatz von rund 12 Milliarden Euro. Dies entspricht im Vergleich zu 2014 einem Anstieg von circa 14,6 Prozent. Bei den Lkw-Reifen lag der Umsatz bei 6,2 Milliarden Euro, der Bereich „Specialty Business“ war hingegen etwas rückläufig. Michelin gibt hier einen Umsatz von etwa 2,9 Milliarden Euro in 2015 an.

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Industrie

Sumitomo verstärkt Nachhaltigkeitsbestrebungen

Die Sumitomo Rubber Industries Ltd zählt die Verringerung des ökologischen Fußabdrucks, das Einhalten humaner Arbeitsbedingungen bei den Rohstofflieferanten und eine höhere Transparenz sowie Rückverfolgbarkeit bei der Herstellung der Rohstoffe als drei der sechs Säulen der „Sumitomo Rubber Group Sustainable Natural Rubber Police“ auf. Anlass dazu sei die Beteiligung an der Einführung der „Global Platform for Sustainable Natural Rubber“ (GPSNR), bei der SRI Gründungsmitglied ist.

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Reifenindustrie

GRI fährt "eingeschränkte Produktion"

GRI fährt in seinem Werk in Sri Lanka eine eingeschränkte Produktion unter Einhaltung "maximaler Gesundheits- und Sicherheitsvorkehrungen". Die Regierung Sri Lankas hatte Präventivmaßnahmen ergriffen, um den Inselstaat zu schützen. Es wurden allerdings Sondergenehmigungen für Exportunternehmen erteilt, die Naturkautschukindustrie der Insel wurde in diesem Zuge als "wesentlich für das Land" erklärt.

    • Reifenindustrie
Stefan Hörmann, Chief Operations Officer des Fair Rubber Vereins.

Naturkautschuk-Lieferketten

wdk wird Fördermitglied bei Fair Rubber e.V.

Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. setzt ein Zeichen für fairen Handel in den globalen Naturkautschuk-Lieferketten.

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