Reifen haben in ihren Eigenschaften im Hinblick auf Rollwiderstand, Kraftstoffverbrauch, Rohstoffeinsatz und Lebensdauer Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit einer Flotte. Continental erläutert in einem Whitepaper Details der Zusammenhänge.
Der Reifenhersteller führt Zahlen an: Im Reifenersatzgeschäft werden in Deutschland pro Jahr knapp drei Millionen Lkw-Reifen abgesetzt. Europaweit sind es 26 Millionen und weltweit rund 165 Millionen Reifen. Tendenz steigend. Der Güterverkehr wird bis 2050 schätzungsweise um 60 Prozent zunehmen.
Das Whitepaper erklärt beispielsweise was einen Reifen für einen Lkw von dem für Busse unterscheidet. Reifenentwicklung bewegt sich stets zwischen den Zielkonflikten Nasshaftung, Abnutzung und Rollwiderstand. Im Hinblick auf das Simulationstool VECTO, als Berechnungsbasis für den CO2-Ausstoß, steht bei Conti der Rollwiderstand im Fokus der Reifenentwicklung. Er sei mit der Hauptfaktor, der sich auf den Kraftstoffverbrauch auswirke und der bis zu 30 Prozent der Flottenausgaben ausmachen könne.
Das Whitepaper Nutzfahrzeugreifen fokussiert sich auch auf das Potenzial von Reifen in Bezug auf Ressourcen- und Umweltschutz. Mehrere Reifenleben ermögliche die Runderneuerung. Rund 70 Prozent des Reifenmaterials könnten dabei erhalten werden. Im Vergleich zur Herstellung eines Neureifens sei der Energieaufwand bei der Runderneuerung um rund 50 Prozent, der Wasserbedarf um rund 80 Prozent niedriger, und es werde bis zu 70 Prozent weniger Rohöl benötigt.
Lesen Sie im Lkw & Bus-Spezial, das der Oktober-Ausgabe beiliegt, mehr über die Besonderheiten dieses Reifensegments.
(kle)