Nachdem bereits die Mitglieder des Continental-Vorstandes mitgeteilt hatten aufgrund der Corona-Krise auf 10 Prozent ihres Gehalts zu verzichten, werden ähnliche Absichten nun auch aus dem Michelin-Konzern vermeldet. „Als Zeichen der Solidarität“ kürzen die geschäftsführenden Gesellschafter, der Vorstand und der Vorstandsvorsitzende sowie alle unabhängigen Mitglieder des Aufsichtsrats ihre Bezüge.
Florent Menegaux und Yves Chapot, geschäftsführende Gesellschafter der Michelin-Gruppe, wollen ihre Bezüge für April und Mai 2020 um rund 25 Prozent kürzen. Alle weiteren Vorstandmitglieder kürzen ihre Bezüge im gleichen Zeitraum freiwillig um 10 Prozent. Der Gehaltsverzicht soll so lange andauern wie die Michelin-Mitarbeiter aufgrund von COVID-19 in Kurzarbeit tätig sind.
Die geschäftsführenden Gesellschafter haben zudem angeboten, auf einen Teil ihrer variablen Vergütungen zu verzichten. Darüber soll auf der Jahreshauptversammlung entschieden werden, die am 23. Juni 2020 hinter verschlossenen Türen stattfindet. Die Aufsichtsratsmitglieder um den Vorsitzenden Michel Rollier kündigten darüber hinaus an, 25 Prozent ihrer im Jahr 2020 erhaltenen Sitzungsgelder an Stiftungen zu spenden, die sich im Kampf gegen das Coronavirus engagieren.
(dw)