Für die anstehende Sommersaison hat Goodyear seine Produktpalette mit dem EfficientGrip Performance 2 erweitert. Bei dem neuen Reifen seien dem Entwicklerteam insbesondere bei der Kilometerleistung deutliche Fortschritte gelungen. Um die einzelnen Schritte des Entwicklungsprozesses des Reifens zu beleuchten, hat der Reifenhersteller dem Projektkoordinator im Goodyear Innovation Center Luxembourg, Andreas Sieber, einige Fragen gestellt. Darin erläutert der Experte seine Arbeit und die seines Teams bei der Konzeption des EfficientGrip Performance 2.
Wie läuft so ein Entwicklungsprozess ab?
Andreas Sieber: "Zuerst haben wir uns zuerst mit allen technischen Abteilungen zu einem Brainstorming zusammengesetzt. Dabei haben wir geklärt, in welchen Bereichen, in diesem Falle Konstruktion, Lauffläche oder Gummimischung, wir welche Fortschritte erwarten können. Danach haben die einzelnen Ingenieur-Teams begonnen, intensiv zu tüfteln. Meine Aufgabe bestand darin, die verschiedenen Ideen und Fortschritte zu koordinieren und zu einem Ganzen zusammenzufügen. Es hat sich ziemlich schnell herauskristallisiert, dass wir im Bereich Laufflächenmischung sehr vielversprechende Ergebnisse haben."
Was war die größte Herausforderung für das Entwicklerteam?
Andreas Sieber: "Ein moderner Reifen ist ein komplexes Zusammenspiel zahlreicher Elemente, die untereinander stark interagieren. Verschleiß, Nasshaftung und Rollwiderstand bilden zusammen das sogenannte Magische Dreieck der Reifenentwicklung. Im Prinzip geht es hier darum, dass die Verbesserung eines Performance-Kriteriums die Verschlechterung mindestens eines anderen Kriteriums nach sich zieht. Zum Beispiel bewirkt ein verbesserter Rollwiderstand eine schlechtere Nasshaftung. Aber genau diesen Zielkonflikt konnten wir unter andere durch die neue Laufflächenmischung lösen."
Über weitere neue Reifen und ihre Entwicklung berichten wir in der Mai-Ausagbe von AutoRäderReifen-Gummibereifung.
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