Die Goodyear Tire & Rubber Company hat im dritten Quartal 2020 einen Umsatz von 3,5 Mrd. US-Dollar (ca. 3 Mrd. EUR) und damit rund 9 Prozent weniger als im Vorjahrszeitraum erzielt. Als Gründe für den Rückgang führen die Verantwortlichen ein geringeres Geschäftsvolumen sowie ungünstige Wechselkurse an. Der verbesserte Preis-Mix habe die Negativ-Faktoren jedoch teilweise ausgeglichen.
Wie der Reifenhersteller mitteilt, belief sich das Gesamtvolumen der Reifeneinheiten auf 36,6 Millionen, was einem Rückgang von 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Insbesondere die industrie-seitige Nachfrage sei aufgrund der Corona-Pandemie geringer ausgefallen. Auch das Ersatzreifen- sowie das OE-Geschäft fielen aufgrund der weltweit geringeren Fahrzeugproduktion im Vergleich zum dritten Quartal 2019 geringer aus (jeweils -9 Prozent). Für das dritte Quartal weist das Unternehmen ein operatives Ergebnis von 162 Mio. US-Dollar (ca. 139,3 Mio. EUR; -44,9 Prozent) sowie einen bereinigten Nettogewinn von 24 Mio. US-Dollar (ca. 20,6 Mio. EUR; -77,1 Prozent) aus.
Die Verantwortlichen sind mit dem Geschäftsverlauf dennoch nicht gänzlich unzufrieden. So habe sich etwa das Betriebskapital besser als erwartet gestaltet und die gute Liquiditätsposition konnte aufrechterhalten werden. Für das Consumer-Ersatzreifengeschäft in China verzeichnete das Unternehmen darüber hinaus ein neues Rekordvolumen. „Unsere Ergebnisse spiegeln die zunehmende Wachstumsdynamik wider, da sich die weltweite Reifenindustrie angeführt von Amerika im Laufe des Quartals schneller erholt hat, als wir erwartet hatten. Wir nutzen weiterhin jede Gelegenheit, unser Geschäft auf lange Sicht auszubauen, während wir gleichzeitig erhebliche Kosteneinsparungen und einen freien Cashflow realisieren", sagt Richard J. Kramer, CEO und Präsident von Goodyear.
(dw)