Während der konsolidierte Umsatz der Michelin-Gruppe im vergangenen Jahr um 10,2 Prozent auf 13,7 Milliarden Euro stieg, fiel der Gewinn des französischen Reifenherstellers im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 71 Prozent von 535,61 auf 154,43 Millionen Euro. Dafür verantwortlich seien außergewöhnliche Belastungen für Rückstellungen, erklärte der Konzern in Paris.
Gebraucht werden die Rückstellungen für den angekündigten Abbau von 7.500 Stellen in Europa bis Ende 2002. Laut Wirtschaftsberichten hat der Konzern bereits insgesamt 1 290 Stellen gestrichen, davon 210 in Deutschland, 451 in Frankreich, 470 in Großbritannien und 160 in Polen. Auch die überproportionale Umsatzsteigerung um 10,2 Prozent hat ihren Grund. Zurückzuführen ist diese unter anderem auf den Kauf des US-Reifenhändlers Tire Centers.