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Reifentechnik

Michelin: Vernetzte Reifen sollen zum Standard werden

Sogenannte RFID-Chips (Radio Frequency Identification) sollen dem Fahrer eines Autos Informationen über den aktuellen Zustand eines Reifens liefern. Die flächendeckende Integration dieser Technologie eröffnet nach Meinung von Michelin-Verantwortlichen jedoch noch eine Vielzahl weiterer Optionen, weshalb der französische Reifenhersteller bis 2023 alle neuen Pkw-Profile mit der Vernetzungstechnik ausstatten will

„Vernetzte Reifen machen viele neue Geschäftsmodelle möglich und können zudem die Sicherheit beim Autofahren nochmals steigern“, sagt Michael Ewert, Vice President Global Sales Original Equipment bei Michelin. Dank der genauen Reifenidentifikation durch RFID-Chips sei es etwa denkbar, dass sich ESP-Systeme künftig der jeweiligen Reifencharakteristik anpassen. Unterschiede wie sie beispielsweise zwischen einem Sommer- und einem Winterreifen bestehen, könnten somit gezielt von Fahrassistenzsystemen berücksichtigt werden. „Diese Feinsteuerung von Fahrsicherheitssystemen wird insbesondere auch für das automatisierte Fahren wichtig sein“, so Ewert weiter.

Vorteile in einer konsequenten Vernetzung der Reifen sehen die Michelin-Verantwortlichen darüber hinaus auch für Reifenhändler und Werkstätten. Lagerbestände könnten nach Meinung des Unternehmens durch das schnelle Auslesen der Reifendaten effizienter kontrolliert und der Bedarf an Neureifen somit einfacher angepasst werden.

Lesen Sie den vollständigen Artikel in der ersten Print-Ausgabe des neuen Jahres.

(dw)

Reifen

BFGoodrich-Neuheit Mud-Terrain T/A KM3

BFGoodrich hat mit dem Mud-Terrain T/A KM3 seinen jüngsten Offroad-Reifen vorgestellt. Die Präsentation zählte zu den Produkthighlights auf der TTC-Präsenz. Seinen Vorgänger BFGoodrich Mud-Terrain T/A KM2 übertrifft das neueste Modell laut den Michelin-Verantwortlichen in den Bereichen Traktion, Klettereigenschaften und Widerstandsfähigkeit sowohl auf weichem Schlamm als auch auf hartem Fels. Der BFGoodrich Mud-Terrain T/A KM3 ist ab sofort in 42 Dimensionen und Größen von 15 bis 18 Zoll erhältlich.

    • Reifen
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Umweltschonenderes Klebeharz von ResiCare

Michelin forciert alternative Geschäftsfelder

Im Rahmen des Capital Markets Day hatten die Michelin-Verantwortlichen im Frühjahr angekündigt, verstärkt auf Wachstumsfelder außerhalb des klassischen Reifengeschäfts zu setzen. Mit einem umweltschonenderen Klebeharz für Sperrholz hat das Tochterunternehmen ResiCare in dieser Hinsicht nun Fakten geschaffen.

    • Michelin, Industrie
(v.l.) Peter Keller, Landrat Johann Kalb, Hubert Aiwanger, Florent Menegaux, Maria Röttger, Thomas Söder und Christian Metzger.

Industrie

Baufortschritt im Cleantech Innovation Park

Einen „Meilenstein für die Revitalisierung“ melden die Michelin-Verantwortlichen für das Gelände des ehemaligen Standortes in Hallstadt. Wo Michelin Ende 2020 den letzten Reifen produzierte, entsteht nun mit dem Cleantech Innovation Park laut Michelin-Angaben ein Inkubator für Zukunftstechnologien.

    • Industrie, Michelin

Reifenindustrie

Kalkulierte Provokation

Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 19. November 2017 hat ein lesenswertes Interview mit dem Michelin-Chef Jean-Dominique Senard unter anderem zum Thema Winter- und Ganzjahresreifen veröffentlicht. In der marketinggetriebenen Präsentation des CrossClimate im Vorfeld des Genfer Automobil Salons in 2015 sprachen alle Michelin-Verantwortlichen von einem „Sommerreifen mit guten Wintereigenschaften“. Im Interview hat Senard den Begriff Ganzjahresreifen im Zusammenhang mit dem CrossClimate benutzt. Das ist fein für den Außendienst, denn er muss nun nicht mehr die „marketingtechnische Krücke“ verwenden.

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