Der finnische Reifenhersteller Nokian Tyres hat seine Umsatz-Prognose für das Jahr 2019 aus dem vergangenen Oktober bestätigt. Demnach lagen die Nettoumsätze mit vergleichbaren Währungen im Jahr 2019 ungefähr auf dem Niveau von 2018. Die Gewinnmarge betrug etwa 20 Prozent. Für das Geschäftsjahr 2020 rechnet Nokian jedoch mit einem „Betriebsgewinn deutlich unter dem Niveau von 2019“.
Die Auto- und Reifenmärkte in Europa waren weiterhin schwach, was zu einer Verschärfung des Wettbewerbs geführt habe, heißt es seitens des Unternehmens. Der warme Winter habe zudem die Nachfrage nach Winterreifen in den Schlüsselmärkten von Nokian negativ beeinflusst. Auch sei entgegen der Erwartungen der Absatz auf dem russischen Markt zurückgegangen. Niedrige Verbraucherausgaben, rückläufige Neuwagenverkäufe und der zunehmende Wettbewerb hätten zu einem deutlichen Anstieg der Übertragsbestände geführt, weshalb Nokian für 2020 speziell in Russland mit einem schlechteren Betriebsergebnis rechnet.
Trotz ähnlicher betriebswirtschaftlicher Aussichten für das gesamte Geschäft wird Nokian seine Wachstumsstrategie in Mitteleuropa und Nordamerika im Jahr 2020 planmäßig fortsetzen. Der Betriebsgewinn im Jahr 2020 wird dann auch Kosten für die nordamerikanische Expansion und andere Investitionsprogramme zur Unterstützung des langfristigen Wachstums enthalten. Ein detailliertes Finanzergebnis für das Jahr 2019 wird Nokian Anfang Februar veröffentlichen.
(dw)