Laut den Marktforschern von research tools sind Onlinekunden weniger markentreu, der direkte Kontakt zum Reifenhändler vor Ort ist der Zielgruppe dennoch "überraschend wichtig".
Die ‚Studie Reifenmarkt-Zielgruppe Online-Kunden 2020‘ identifiziert unter anderem erwartungsgemäß einen Überhang an Männern. Research tools hebt insgesamt hervor, dass sich die Zielgruppe in ihrem Kundenverhalten deutlich von der Gesamtheit der Reifenkäufer unterscheidet: Online-Kunden seien weitaus weniger markentreu als die Vergleichsgruppe. Bei einem Ersatzkauf in derselben Produktkategorie nehmen Online-Kunden nach Angaben der Analysten deutlich häufiger einen Markenwechsel vor als die Gesamtheit der Reifenkäufer. "Bedenken beim Reifenkauf empfinden nur wenige. Fünf von sechs Online-Kunden haben keinerlei Bedenken beim Reifenkauf. Unter den restlichen 17 Prozent spielen Sicherheit und Qualität der gekauften Reifen eine deutlich geringere Rolle als bei den Reifenkäufern insgesamt", heißt es in einer Mitteilung.
Zu den beliebtesten Internetseiten der Zielgruppe zählen offenbar Nachrichtenseiten. Trotz der Internetaffinität verzeichnen Online-Reifenkäufer laut research tools in mehreren Offline-Mediengattungen überdurchschnittliche Akzeptanzwerte wie beispielsweise bei Tageszeitungen oder Zeitschriften. Zugleich stünden sie In-App- und Social Media-Werbung kritischer gegenüber als die Gesamtbevölkerung. Wenngleich der Reifenkauf im Internet erfolge, sei der Zielgruppe der persönliche Kontakt wichtig. Bei über der Hälfte der Befragten habe der letzte Kontakt zu einem Reifenhändler auf einer direkten, persönlichen Ebene stattgefunden. Etwa jeder Sechste hätte per Mail kommuniziert, 15 Prozent hätten telefoniert.
(kle)