Lange Jahre waren die Porsche Marken-Rennserien eine Domäne von Pirelli. In der kommenden Saison wechseln die Porsche-Serien zu Michelin. Michelin und Porsche haben für die folgenden Jahre eine enge Zusammenarbeit vereinbart, die unter anderem sämtliche Motorsportaktivitäten des schwäbischen Sportwagenherstellers umfasst.
So starten ab der kommenden Saison der nationale Porsche Carrera Cup und auch der internationale Porsche-Michelin-Supercup - die beiden schnellsten Markenpokal-Rennserien der Welt - auf den Pneus der französischen Reifenmarke. Während der nationale Carrera Cup gemeinsam mit der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) auftritt, geht der Porsche-Michelin-Supercup im Rahmen der europäischen Formel 1-Läufe sowie beim Großen Preis der USA in Indianapolis an den Start. Die Sportwagen, die in beiden Serien zum Einsatz kommen, gelten trotz ihrer großen Nähe zum Serienmodell als vollwertige Renngeräte. Mit nunmehr 380 PS Leistung, einer nochmals größer dimensionierten Bremsanlage sowie aerodynamischen Vorteilen kann der neue Cup-Carrera für die Saison 2002 mit weiteren Verbesserungen aufwarten. So kommen an der Vorderachse erstmals Sechskolben-Festsättel zum Einsatz, die auf Bremsscheiben wirken, deren Durchmesser von 330 auf 350 Millimeter stieg. Die verbesserte Entlüftung der vorderen Radhäuser sorgt für eine optimale Kühlung. Um Raum zu schaffen für die größere Bremsanlage, setzt der unverändert 1140 Kilogramm schwere Porsche 996 GT3 Cup ab dem kommenden Jahr auf neun Zoll breite Felgen vorn und Elf-Zoll-Räder hinten. Die Reifendimensionen für die Michelin-Rennpneus lauten dementsprechend 24/64 - 18 an der Vorderachse und 27/68 - 18 für die hinteren Räder.