Sumitomo Rubber Industries (SRI) plant die Einführung eines Cloud-basierten Reifendruckkontrollsystems. Aktuell muss sich die Lösung in Praxistests beweisen. Über das TPMS will sich das Unternehmen Marktanteile im Zukunftsfeld der autonomen Mobilität sichern.
"Mit der neuen Lösung wird es möglich sein, über Cloudsysteme Einblick in die vom fahrzeugeigenen Reifendruck-Kontrollsystem (TPMS) gesammelten Daten zu erhalten. Da bei autonomen Fahrzeugen kein Fahrzeugführer regelmäßig auf die Daten blickt, soll mit der neuen Technik sichergestellt werden, dass der Reifenfülldruck ausreichend hoch ist: Damit ist einerseits die Sicherheit gewährleistet, aber andererseits auch ein möglichst ökonomisches Fahren sichergestellt. Darüber hinaus liefert das System Daten zum allgemeinen Reifenzustand, etwa dem Verschleiß. So wird Reifenpannen und anderen kritische Zuständen zuverlässig vorgebeugt", heipt es in einer Mitteilung.
Für die aktuell anlaufenden Tests werden in Japan 530 Fahrzeuge entsprechend ausgerüstet. „Zu geringer Reifenfülldruck ist eine weit verbreitete Ursache für Reifenpannen und sorgt außerdem für einen höheren Kraftstoffverbrauch bei schlechteren Fahreigenschaften“, erläutert Dr. Bernd Löwenhaupt von der Sumitomo Rubber Europe GmbH. „Der Trend zu autonom bewegten Fahrzeugen sorgt gleichzeitig für einen steigenden Bedarf möglichst wartungsfreier Lösungen. Durch den Einsatz der Fernüberwachung des Reifenfülldrucks kann die neue Technik von SRI für mehr Sicherheit und einen möglichst sorgenfreien Betrieb von autonomen Fahrzeugen dienen.“ Das neue Reifendruck-Überwachungssystem ist eine von mehreren Technologien, die SRI für den Umbruch in der Autombilindustrie nach Anforderungen von CASE (Connected, Autonomous, Shared, Electric) entwickelt. Zuletzt präsentierte SRI sein Smart Tyre Concept.
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(kle)