Die schwedische Trelleborg-Gruppe vermeldet für das zweite Quartal 2020 einen Netto-Umsatz von umgerechnet rund 749 Mio. EUR (-18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) bei einem bereinigten operativen Ergebnis von etwa 81,5 Mio. EUR (-30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). CEO und Präsident Peter Nilsson bilanzierte dennoch ein „unter den gegebenen Umständen zufriedenstellendes Quartal“.
Im Bereich Trelleborg Wheel Systems sank der Netto-Umsatz um 19 Prozent auf etwa 199 Mio. EUR, während das operative Ergebnis um 20 Prozent (ca. 24,9 Mio. EUR) geringer ausfiel. „Der Verkauf von Reifen an OE-Hersteller von Landmaschinen wurde dadurch negativ beeinflusst, dass mehrere Kunden ihre Produktionsstätten für einige Wochen schlossen. Allerdings gab es einen leicht positiven Trend im Ersatzmarkt für Landwirtschaftsreifen“, berichtet Nilsson. Der Verkauf von Reifen für Materialtransport- und Baufahrzeuge sei hingegen in noch stärkerem Maße durch Covid-19 beeinträchtigt worden, teilte der CEO mit.
Für das kommende Quartal erwartet Trelleborg eine saisonbereinigt deutlich niedrigere Nachfrage als im ersten Quartal 2020. Hinsichtlich der mittelfristigen Nachfrageentwicklung und etwaiger Prognosen bestehe weiterhin eine beträchtliche Unsicherheit, heißt es seitens der Verantwortlichen. „Trelleborg wird weitere Maßnahmen zur Bewältigung der negativen Auswirkungen von Covid-19 ergreifen. Diese Initiativen betreffen die Produktions- und Vertriebsstrukturen in allen Geschäftsbereichen und zielen darauf ab, die Effizienz der Organisation zu steigern, um einer neuen Marktsituation nach Corona begegnen zu können“, so Nilsson abschließend.
(dw)