Die Yokohama Rubber Co., Ltd. hat ihre Geschäfts- und Finanzergebnisse für die erste Hälfte des Jahres 2020 veröffentlicht. Demnach erzielten die Japaner einen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20,6 Prozent geringeren Umsatz (rund 1,9 Mrd. EUR) und ein um 88,3 Prozent geringeres Betriebsergebnis (rund 23,2 Mio. EUR).
Trotz der drastischen Einbrüche konnte der Reifenhersteller mit knapp 10,4 Mio. EUR ein positives Nettoergebnis vermelden. Gegenüber dem Vergleichszeitraum bedeutet dies allerdings ein Minus von 92,5 Prozent. Dass das Unternehmen trotz der massiven Auswirkungen des Coronavirus‘ profitabel gewesen sei, sei auf die Robustheit des MB-Segments (Multiple Business) und der Alliance Tire Group (ATG) zurückzuführen, teilten die Verantwortlichen mit. Dennoch hatten auch diese beiden Segmente mit Umsatzrückgängen zu kämpfen.
Den Rückgang der Verkaufserlöse und des Geschäftsgewinns im Reifensegment erklärt das Unternehmen mit dem weltweit rückläufigen Absatzvolumen, dem Anstieg der Stückkosten im Zusammenhang mit dem reduzierten Produktionsvolumen und mit den Kosten für den Lagerabbau im Zusammenhang mit einem Produktrückruf in Nordamerika. Bereits im Februar hatte Yokohama die für das Jahr 2020 angekündigten Finanzprognosen mit Blick auf die Covid-19-Pandemie revidiert. Gegenüber den vorherigen Schätzungen erwartet der Reifenhersteller nun rund 18,8 Prozent niedrigere Umsatzerlöse. Im Hinblick auf das Betriebsergebnis und das Nettoergebnis fallen die aktualisierten Prognosen um rund zwei Drittel geringer aus.
(dw)