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Artec: Stolze Bilanz 2003

Eine Erfolgsbilanz konnte der Herborner Räderhersteller ARTEC 2003 für sich verbuchen. "Ein hartes Stück Arbeit", so der Geschäftsführer Wolfgang Späth. "Die Branche spielt verrückt. Immer mehr Billigprodukte drängen auf den deutschen Markt. Die Fahrzeugzulassungen gehen zurück und der Endverbraucher ist nicht mehr so investitionsfreudig", erklärt Firmenchef Späth.Das alles sind Trends, die man in Herborn schon länger gesehen hat. Viele Maßnahmen wurden bereits vor Jahren eingeleitet, um zumindest den Markttrend für ARTEC umzukehren. Straffung des Programms, hochwertigere Rädermodelle speziell im mehrteiligen Bereich, Aufbau eines umfassenden Informationssystem für Endverbraucher und Händler. Und gerade der Handel spielt eine große Rolle. Der Händler vor Ort kennt den Kunden und dessen Wünsche. Deshalb ist es nur logisch hier jede mögliche Unterstützung zu geben. Auch große Handelsketten vertreiben sehr erfolgreich die Herborner Produkte. Dies geschieht gerade aufgrund der professionellen Informationspolitik des Hauses sowie der qualitativ hochwertigen Produkte.
In der eigenen Design- und Entwicklungsabteilung entstehen jedes Jahr bis zu 5 verschiedene neue Radtypen. Ein gigantischer Aufwand, wenn man bedenkt, dass jedes Rad in jeder Größe und für jedes Fahrzeug den Segen des TÜV benötigt, um auf den Straßen zugelassen zu werden. Hier investiert ARTEC im Jahr mehrere hunderttausend Euro. Neue Kokillen und Werkzeuge gehören ebenfalls zum Investitionsprogramm.
Ganz neue Wege zur Räderproduktion werden ebenfalls systematisch vorbereitet. Zur Zeit wird ein Rad für den Markt vorbereitet, welches in der sog. Frästechnik hergestellt wird. Exklusivere Designs und die Verwendung von Edelstahl sind hiermit möglich. Auch das ist ein weiterer Schritt in Richtung Zukunft.
Apropos Zukunft. Auf die Frage hat man in Herborn Antworten, die so mancher Mittelständler in diesen Zeiten auch gerne geben würde. "Es sind verschiedene Faktoren, die uns recht positiv in die Zukunft blicken lassen", sagt Wolfgang Späth. Ideenreichtum bei Produkt und Vertrieb, kostenminimierte Produktion, Exportgeschäfte ausbauen, Kundenbetreuung maximieren und ganz wichtig - das Vertauen in die Mitarbeiter und deren Bodenständigkeit. Der überwiegende Teil der fast 50 Mitarbeiter stammt schließlich aus der Region. Das bedeutet Identifikation mit Arbeitsplatz und Unternehmen.
Europa mit der Erweiterung Richtung Osten macht in Herborn keine Sorgen, der technologische Vorsprung ist groß. Über 30.000 Gutachten für Räder, das muss erst einmal gemacht werden. 2 Mitarbeiter, die aus diesen Ländern stammen betreuen schon jetzt große Teile Osteuropas. Aber das bedeutet auch wach zu bleiben und sich nicht auf dem Vorsprung auszuruhen. Erklärtes Ziel für 2004 ist die Steigerung der Produktivität und somit auch die Erhöhung der Stückzahlen auf 340.000 Räder.

Internet: www.artec-gmbh.de

Reifenindustrie

Neue Handelspartner für Infinity Tyres

Einige neue Gesichter aus dem Partnernetzwerk der Reifenmarke Infinity bekam man beim diesjährigen Partners Day in Indien zu sehen. Die Verantwortlichen der Al Dobowi-Gruppe sehen ihre Produkte im Economy-Segment fest verhaftet – Europa steht im Zentrum der Aktivitäten. Die Handelsgrößen Meyer Lissendorf, Reifencenter Wolf sowie Reifen Müller aus Hammelburg sollen helfen, die Marke in Deutschland bekannter zu machen und das Verkaufsvolumen zu vergrößern. Tatsächlich stehen die Chancen nicht schlecht: Infinity verfügt inzwischen über eine umfassende Produktrange die alle relevanten Segmente abdeckt.

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