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Reifenindustrie

Bosch informiert auf Motorpressekolloquium über Systeme der Zukunft

Die Bosch-Gruppe wächst mit ihrem größten Unternehmensbereich Mobility Solutions weiter. Wechselkursbereinigt ist der Umsatz dieses Bereichs im ersten Quartal 2015 um sieben Prozent gestiegen. „Wir sind technisch wie international so gut aufgestellt, dass wir auch in diesem Jahr deutlich zügiger zulegen als der Markt“, sagte Dr. Rolf Bulander, der Vorsitzende des Unternehmensbereichs, auf dem Motorpressekolloquium in Boxberg. Schon 2014 wuchs das Geschäftsvolumen der Mobility Solutions von Bosch mit 8,9 Prozent.

Die Bosch-Gruppe wächst mit ihrem größten Unternehmensbereich Mobility Solutions weiter. Wechselkursbereinigt ist der Umsatz dieses Bereichs im ersten Quartal 2015 um sieben Prozent gestiegen. „Wir sind technisch wie international so gut aufgestellt, dass wir auch in diesem Jahr deutlich zügiger zulegen als der Markt“, sagte Dr. Rolf Bulander, der Vorsitzende des Unternehmensbereichs, auf dem Motorpressekolloquium in Boxberg.

Schon 2014 wuchs das Geschäftsvolumen der Mobility Solutions von Bosch mit 8,9 Prozent. Dabei stieg der Absatz wichtiger Systeme wie dem Elektronischen Schleuderschutz ESP, der Benzin- und Diesel-Direkteinspritzung jeweils um rund 20 Prozent. In Zukunft will Bosch auch verstärkt Lösungen für das Zusammenspiel von Auto und Verkehr bieten. 2025 werden laut den Bosch-Verantwortlichen weltweit bereits 15 Prozent aller Neufahrzeuge mindestens über einen Hybridantrieb verfügen. Gerade für diese Kombination von Elektro- und Verbrennungsmotor bringt Bosch breites Know-how mit. Unter den 30 Serienaufträgen, die das Unternehmen bereits für die Elektrifizierung des Fahrens realisiert hat, sind allein zehn Plug-in-Hybrid-Antriebe für Fahrzeuge der Oberklasse.

Auf dem Weg zum automatisierten Fahren expandiert schon jetzt der Markt der Fahrerassistenz. Auf diesem Markt steigert Bosch seinen Umsatz eigenen Angaben zufolge derzeit jährlich um ein Drittel. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen erstmals mehr als 50 Millionen Umfeldsensoren für die Fahrerassistenz ausgeliefert. 2015 wird es seinen Absatz von Radar- und Videosensoren wie schon 2014 verdoppeln. In diesem Jahr bringt das Unternehmen eine Reihe neuer Systeme in Serie, von Stau- und Ausweichassistenten bis hin zum ferngesteuerten Parken. Bis 2020 soll der Highway-Pilot Realität werden, das automatisierte Fahren auf der Autobahn. Dies ist nach Einschätzung von Bosch-Geschäftsführer Dr. Dirk Hoheisel ein entscheidender Entwicklungsschritt: „Wir schaffen damit den Übergang vom teil- zum hochautomatisierten Fahren. So wird der Fahrer zum Passagier. Das steigert den Komfort und vor allem die Sicherheit.“

Für die Entwicklung der Mobilität von morgen ist das Internet eine wesentliche Voraussetzung. Schon jetzt liefert es Echtzeit-Informationen über die Verkehrslage, etwa über Unfälle und Wanderbaustellen oder das Ende eines Staus hinter der Kurve. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für hochautomatisierte Fahrfunktionen. Zudem lassen sich „online“ freie Ladesäulen finden, buchen und bezahlen. „Die Vernetzung ist der Schlüssel zum Erfolg des elektrifizierten und des automatisierten Fahrens“, betont Bosch-Geschäftsführer Dr. Markus Heyn. Darüber hinaus führt das vernetzte Fahren zu neuen Dienstleistungen. So lassen sich aus der Übertragung von Steuergeräte-Daten präventive Wartungstermine und Tipps für weniger Verbrauch ableiten. Diese Dienstleistungen unterstützen das Flottenmanagement von Leasinggesellschaften und Versicherungen. Zugleich vernetzt Bosch verschiedene Verkehrsträger. Laut Bulander zielen die Mobilitätslösungen auch auf den intermodalen Verkehr: „Wir bieten neue Produkte über das Auto hinaus, etwa Services für die innerstädtische Mobilität.“ Ein Beispiel ist die Software-Lösung, wie Bosch sie für das Projekt Stuttgart Services realisiert hat. Damit lassen sich Car- und Bikesharing, Bahnen und Busse mit einer Chipkarte nutzen, die zugleich Eintrittskarte für Schwimmbäder oder Bibliotheken sein kann.

(kle)

Reifenindustrie

Bosch und TomTom kooperieren

Der niederländische Karten- und Verkehrsinformationsanbieter TomTom und Bosch haben eine Kooperation im Bereich von Kartendaten für das hochautomatisierte Fahren vereinbart. TomTom soll die Karten erstellen, während Bosch die Anforderungen an Genauigkeit und Inhalte aus der Systementwicklung ableitet. Erste Teilkarten nutzt Bosch bereits für Testfahrten mit seinen automatisiert fahrenden Erprobungsfahrzeugen auf der Autobahn A81 in Deutschland und der Interstate I280 in den USA.

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Reifenindustrie

Rolf Bulander: Vernetzung bietet Wachstumschancen

Laut Bosch bietet die Vernetzung von Autos, Haushalten und Fabriken gerade für deutsche Unternehmen Wachstumsmöglichkeiten. „In Deutschland haben wir das notwendige Potenzial, um die Chancen dieser revolutionären Entwicklung erfolgreich zu nutzen“, so Rolf Bulander, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH und Vorsitzender des Unternehmensbereichs Mobilty Solutions. Heute könne man allenfalls erahnen, wie viele neue Märkte und Geschäftsmodelle entstehen werden, erklärte der Bosch-Geschäftsführer während des Kongresses „Digitaler Wandel“ in Karlsruhe.

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