Vom 05.02. bis 07.02.2016 werden rund 600 Aussteller aus mehr als elf Nationen in den acht Hallen der Messe Bremen automobile Klassiker zeigen. Im Automobilbereich lautet das Sonderschauthema „Die 70er: Einfach Keil!“. Der Motorradbereich in der ÖVB-Arena bekommt den Titel „Japan: Attacke“. Neben den Sonderschauen lockt die Halle 5 mit raren BMW-Ikonen anlässlich des 100-jährigen Unternehmensjubiläums, in der Halle 4 sind originale, zum Verkauf stehende Käfer aus verschiedenen Epochen zu sehen und in Halle 6 sind die jungen Klassiker vertreten.
„2015 fiel das Schlaglicht auf die geschwungenen GT-Formen der Pininfarina-Line. Nun verlassen wir die 50er- und 60er-Jahre und springen direkt in die Zukunft“, so Projektleiter Frank Ruge. Zu sehen sind bei der Sonderschau die Konzeptstudien Mercedes C 111 und der BMW-Turbo, die in den frühen 70er-Jahren als Lieblinge aller Generationen galten. Ergänzt wird die Sonderschau durch stilprägende Schaustücke der italienischen Autodesignern Marcello Gandini (Bertone) und Marcello Gandini (ItalDesign), Urväter der Keilform-Mode: Lamborghini Countach, Maserati Khamsin, Lotus Esprit und Lancia Stratos. Im Motorradbereich sind es japanische Rennmaschinen, die Anfang der 60er-Jahre mit technischen Entwicklungen weltweit den Markt eroberten: So zeigte die Honda C 77 mit ihrem 305 ccm-Zweizylindermotor bereits 1959 moderne Details auf. Von den Anfängen bis in die klassische Moderne sind Zweiräder vertreten: Eine Yamaha TD 2, die Lothar John 1968 die Deutsche Meisterschaft in der 250 ccm-Klasse einbrachte, oder eine Suzuki XR 34 mit der Graeme Crosby 1980 bei der Senior-TT auf der Isle of Man siegte.
An die Anfänge BMWs erinnert heute noch der rotierende Propeller auf dem Logo: Als sich Karl Rapp und Gustav Otto 1916 zusammenschlossen und wenig später die BMW AG gründeten, war an Automobile noch nicht zu denken – Flugzeugmotoren fertigten die Hersteller an. Mit dem Einstieg in den Automobilbau 1928 produzierte BMW alsbald Design-Ikonen, die schon damals wegen der geringen Produktionszahl als Raritäten galten und heute von hohem Wert sind: Der BMW 328, der 507 und der M1 – mit diesen und weiteren Oldtimern würdigt die Bremen Classic Motorshow die 100-jährige Unternehmensgeschichte. In Halle 4 stehen zum Beispiel ein Brezelfenster (1951), der in seinem Originalzustand mittlerweile fast gar nicht mehr zu finden ist. Ovalé (1954), Dickholmer (1963), 1303 (1974) und der Jubi-Käfer (1985) stehen auf einer Sonderfläche zum Verkauf. Weiteres zu Bremen Classic Motorshow unter www.classicmotorshow.de.
(akl)