Der Continental-Konzern baut seine Präsenz in Russland weiter aus. Die Division Powertrain investiert am Standort Kaluga rund 20 Millionen Euro in ein neues Werk. Dafür wurde nun im Beisein des Gouverneurs der Region Kaluga der Grundstein gelegt. Mit diesem Engagement erweitert der internationale Automobilzulieferer seine Kapazitäten für die Produktion von Motorsteuergeräten und auch Kraftstofffördereinheiten. „Der russische Fahrzeugmarkt gehört zu den am schnellsten wachsenden Märkten weltweit. Continental ist deshalb auch hier weiterhin auf Expansionskurs und wird sich als der international führende Elektronikzulieferer positionieren“, sagt José Avila, Leiter der Division Powertrain und Mitglied im Continental Vorstand. Die nach Continental Standard erstellten Fertigungsanlagen des neuen Werks sind auf ein Volumen von jährlich bis zu einer Million Motorsteuergeräte ausgelegt. In Grundstück, Gebäude und Anlagen werden knapp 20 Millionen Euro fließen. Der Bau bietet eine Nutzfläche von rund 7.200 Quadratmetern und soll Mitte des Jahres fertiggestellt sein. Der eigentliche Produktionsbeginn ist auf Februar 2014 terminiert. Mit der Inbetriebnahme des neuen Werks plant Continental Powertrain bis 2016 etwa 100 neue Arbeitsplätze. Heute arbeiten rund 400 Mitarbeiter für den gesamten Konzern am Standort Kaluga, davon mehr als 230 für den Automotive Bereich. Die Investition ist Teil der Umsetzung eines entsprechenden Abkommens mit dem regionalen Gouvernement aus dem Sommer 2011. Ihr folgen weitere: Die Continental Rubber Group errichtet für 240 Millionen Euro ein neues Reifenwerk, das Ende des Jahres eröffnen und im ersten Schritt einen Ausstoß von jährlich vier Millionen Pneus ermöglichen soll. Dabei werden zu den 200 vorhandenen 400 neue Arbeitsplätze geschaffen.
Reifenindustrie