Im Rahmen ihrer Vision 2025 investiert die Division Reifen des Reifenherstellers Continental bis 2018 rund 40 Mio. EUR in den Standort Korbach in Hessen. Die Mittel fließen nicht nur in den Aufbau einer speziellen Produktionslinie für Pkw-Reifen in den Größen von 19 bis 22 Zoll, die im internationalen Erstausrüstungs- und Ersatzgeschäft zunehmend stärker nachgefragt werden, sondern auch in die zentrale Entwicklung der dafür erforderlichen Prozesstechnik. Aufgrund der besonders hohen und vielfältigen, stetig ansteigenden Anforderungen an die Leistungseigenschaften dieser Hoch-Technologie-Produkte müssen die Ingenieure und Produktionsmitarbeiter von Continental dafür auch hinsichtlich der Prozesstechnik immer herausforderndere Problemstellungen lösen.
„Mit dieser Investition ergänzen wir einerseits ganz gezielt unsere Investitionen in die Weiterentwicklung des produktspezifischen Know-hows hinsichtlich Reifen-Konstruktion, -Profil, -Kontur und -Mischungen sowie den Ausbau der Reifen-Produktionskapazitäten weltweit. Andererseits werden wir durch die Bündelung in Korbach auch an unseren anderen Produktionsstandorten für Entlastung sorgen und die Entwicklung neuer Hoch-Technologie-Prozesse für unsere weltweiten Reifenwerke zentral vorantreiben. In Ergänzung zu unseren Investitionen zum Beispiel in neue, hoch-effiziente Reifentest-Technologien wie unseren AIBA, werden wir damit unsere technologische Position weiter verbessern“, erklärt Nikolai Setzer, Vorstand der Continental-Division Reifen.
Die Investition in Korbach ist neben der Automated Indoor Braking Analyzer (AIBA) genannten, weltweit ersten vollautomatischen Indoor-Reifentestanlage auf dem konzerneigenen Testgelände Contidrom nördlich von Hannover sowie dem in Vorbereitung befindlichen ContiLifeCycle-Werk für die Lkw-Runderneuerung und das Gummi-Recycling in Hannover-Stöcken ein weiteres Beispiel dafür, wie die Division Reifen den technologischen Fortschritt strategisch plant. Die aktuellen Erfolge des ContiWinterContact TS 850 bei den Winterreifen-Tests der führenden Fachmagazine und Automobilclubs - in 2013 und 2012 - sieht Setzer als Beleg dafür, dass sich die kontinuierlichen strategischen Investitionen im Sinne der erhöhten Sicherheit im Straßenverkehr bereits heute auszeichnen. Lothar Salokat, Werkleiter Continental Korbach sagt: „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir uns bei diesem Hoch-Technologie-Projekt intern gegen andere internationale Produktions-Standorte durchsetzen konnten und dadurch in Korbach bis 2018 mehr als 60 neue Arbeitsplätze schaffen werden. Wir nehmen gern die Herausforderung an, den Produktionsstart in 2016 zu realisieren und das Produktionsvolumen bis 2018 auf rund 400.000 U-UHP-Reifen hochzufahren“, ergänzt Salokat.
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