Rund 15.000 Beschäftigte der Rubber Group des Continental-Konzerns in Deutschland, die den Tarifverträgen der chemischen Industrie unterliegen, sollen künftig von einem weiteren Baustein, den die Tarifpartner in Sachen Demografie-Wandel vereinbart haben, profitieren. Laut Unternehmensangaben entlastet ein neues Modell ältere Arbeitnehmer ab 60 Jahren, die bei vollem Monatsentgelt insbesondere im Schichtbetrieb ihre Arbeitszeit auf eine Vier-Tage-Woche reduzieren können.Jüngere Beschäftigte können in besonders belastenden Lebenssituationen wie beispielsweise während der Kindererziehung, der Pflege von Angehörigen oder während der beruflichen Weiterbildung ihre Arbeitszeit reduzieren. Der neue Rahmenbetriebsvertrag basiert auf dem Chemie-Tarifvertrag „Demografie II“, der im vergangenen Jahr zwischen den Chemiearbeitgebern und der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) vereinbart wurde. Diese Regelung will den Chemieunternehmen die Möglichkeit eröffnen, den demografischen Wandel mit einer immer älter werdenden Belegschaft frühzeitig zu gestalten. Jetzt beginnen laut den Verantwortlichen Personalleitung und Betriebsräte in den Werken der Rubber Group von Continental damit, konkrete Maßnahmen zu definieren und den Kreis der Begünstigten anzusprechen.
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