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Reifenindustrie

Continental treibt Elektrifizierung voran

Durch Elektrifizierung des Antriebsstrangs ist es laut Continental möglich, ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor sparsamer zu machen, als das allein durch verbrennungsmotorische Optimierung gelingen kann. So erklärt der unmittelbare Nutzen für den Autofahrer beispielsweise den Markterfolg der Kraftstoff sparenden 12-V-Stopp-Start Systeme, heißt es seitens des Unternehmens. Sie markieren laut Continental den Einstieg in die Elektrifizierung. Mit einem höheren Elektrifizierungsgrad – bei höheren Spannungen – lassen sich auch größere Effizienzvorteile erzielen. Dennoch bleibe die Marktdurchdringung hier hinter den Erwartungen zurück. „Heute klafft eine Lücke zwischen relativ kostengünstigen 12 V Stopp-Start Systemen und den wesentlich aufwändigeren Hybridlösungen mit hohen Spannungen von typischerweise 200 bis 400 V“, so José Avila, Leiter der Powertrain Division und Mitglied des Vorstands bei Continental. „Mit der Elektrifizierung nach Maß schaffen wir nun einen Technologiebaukasten, mit dem Fahrzeughersteller existierende Fahrzeuge bei transparentem Kosten-Nutzen-Verhältnis zwischen 12 V und bis zu 400 V abgestuft hybridisieren können. Der Grundgedanke hat Ähnlichkeit mit dem Prinzip heutiger Ausstattungsvarianten.“ Sobald das Potenzial des im Fahrzeug existierenden 12 V Bordnetzes ausgeschöpft ist, setzt Continental auf eine ergänzende zweite Spannungslage im Fahrzeug. Mit diesem zusätzlichen 48 V Kreis sollen sich viele Funktionen umsetzen lassen, die heute in aufwändigeren Mild-Hybrids bei rund 120 V umgesetzt werden. Die vorgeschlagene 48 V-Architektur zusammen mit den fertig entwickelten Komponenten hat Continental in dem 48 V Eco Drive Innovationsfahrzeug realisiert. Die Analyse der aktuellen Situation bei der Elektrifizierung des Antriebs zeigt laut Continental, dass der Plug-in-Hybrid die aussichtsreichste nächste Hybridisierungsstufe oberhalb von 48 V ist. Durch die Möglichkeit des Aufladens am Netz genügt ein Hochvoltakku für bis zu 50 km rein elektrisches Fahren, denn der Verbrennungsmotor bietet bei Bedarf die volle Reichweite eines konventionellen Fahrzeugs. „Unser Plug-in-Hybrid Innovationsfahrzeug zeigt, dass es im Einzelfall durchaus gelingen kann, ein existierendes Fahrzeug mit effizientem Verbrennungsmotor durch nachträgliche Hybridisierung zum 1,5-l-Fahrzeug mit einem CO2-Ausstoß von nur noch 40 g/km gemäß gültigem Fahrzyklus zu machen“, so Christian Senger, Leiter Systems & Technology Automotive bei Continental. Die größte Ausbaustufe der Elektrifizierung nach Maß ist Unternehmensangaben zufolge unverändert das reine Elektrofahrzeug (EV). Ein von Continental zum Elektroauto umgerüstetes Serienfahrzeug soll die Lösungskompetenz für das rein elektrische Fahren dokumentieren: In dem Fahrzeug kommen rund 40 EV-spezifische Komponenten des Unternehmens zum Einsatz. Viele davon sind aus Komponenten abgeleitet, die Continental bereits in Serie für ein europäisches EV liefert. „In letzter Konsequenz ist Elektrifizierung jedoch kein reines Antriebsthema. Für einen Durchbruch der E-Mobilität brauchen wir neue Fahrzeuge, welche die Summenvorteile der elektrifizierten Antriebsarchitektur darstellen“, sagt Senger.

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Erstes Plug-in-Hybridgetriebe von ZF geht in Serie

Der Technologiekonzern ZF hat eigenen Angaben zufolge in die neueste Generation seines 8-Gang-Automatgetriebes eine sehr leistungsstarke und kompakte Elektromaschine integriert. Auf dieser Basis wurde ein hybridisiertes Antriebssystem geschaffen, das speziell für Plug-in-Anforderungen ausgelegt ist. Fahrzeuge sollen so über vergleichsweise lange Strecken und mit bis zu 120 km/h zudem deutlich schneller als bislang rein elektrisch, das heißt lokal emissionsfrei, fahren können.

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ZF erweitert F&E-Kapazitäten

Die ZF Friedrichshafen AG hat das neue Prüfzentrum für Antriebstechnologien eröffnet und damit in Friedrichshafen weitere Prüfkapazitäten für elektrische, hybridisierte und verbrennungsmotorische Antriebe geschaffen. Gleichzeitig hat das Unternehmen bekanntgegeben, auf dem Gelände des Forschungs- und Entwicklungszentrums (FEZ) neben dem Prüfzentrum ein neues Bürogebäude zu errichten, um zusätzliche Arbeitsplätze für die dort arbeitenden Entwickler zu schaffen.

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