Reifenindustrie

Continental will Phoenix übernehmen

Reifenhersteller Continental bietet den Aktionären der Phoenix AG 15 Euro pro Aktie. Die Phoenix-Anteile stiegen vor diesem Hintergrund um 15 Prozent, Conti-Aktien um 1,1 Prozent.

Reifenhersteller Continental bietet den Aktionären der Phoenix AG 15 Euro pro Aktie. Die Phoenix-Anteile stiegen vor diesem Hintergrund um 15 Prozent, Conti-Aktien um 1,1 Prozent.

Die im SDAX notierten Aktien der Phoenix AG, Hamburg, sind am heute mittag mit deutlichen Kursgewinnen wieder in den Handel gestartet. Die Titel waren zuvor wegen eines Übernahmeangebots von der Continental AG, Hannover, vom Handel ausgesetzt. Conti will den Phoenix-Aktionären 15 EUR für ihre Inhaberaktien bieten. Händler sehen das Übernahmeangebot positiv: Der Hamburger Konzern passe sehr gut zu Conti, heißt es. Conti selbst erwartet aus der Zusammenführung ihres Konzernbereichs ContiTech mit Phoenix Synergien von jährlich rund 30 Mio EUR. Allerdings sei die Abwicklung dieser Vereinbarung vom Vollzug des Öffentlichen Übernahmeangebots abhängig, so Conti weiter. Die Continental AG betrachtet die geplante Übernahme als einen konsequenten Schritt im Rahmen ihrer Strategie der Weiterentwicklung der Division ContiTech, die einen Umsatz von rund 1,8 Mrd. Euro einer der weltweit führenden Spezielisten in der Kautschuk- und Kunststofftechnologie ist. "Durch die Aufnahme in den Continental-Konzern werden sich die gemeinsame Wettbewerbsfähigkeit und die langfristigen Entwicklungsmöglichkeiten entscheidend verbessern", sagte Continental Vorstandsvorsitzender Manfred Wennemer. Continental beabsichtige, so Wennemer, gemeinsam mit dem Vorstand der Phoenik die infolge der Übernahme entstehenden Geschäftschancen im Einzelnen zu analysieren. Der Großaktionär und Aufsichtsratsvorsitzende der Phoenix AG, Claas E. Daun, hat sich bereits verpflichtet, das Übernahmeangebot hinsichtlich der von ihm gehaltenen Beteiligung (22,28 Prozenz) anzunehmen. Zudem wurde mit dem Vorstand der WestLB eine Vereinbarung über den Erwerb ihres Aktienpaketes (14,83 Prozent) getroffen. Die Zustimmung des Aufsichtsrates der WestLB, dessen Vorsitzender die Transaktion begrüsst, wird in den nächsten Tagen erwartet. Die näheren Bedingungen des Übernahmeangebotes werden demnächst in der Angebotsunterlage bekanntgegeben.

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Continental will ContiTech und Phoenix verschmelzen

Nach der positiven EU-Entscheidung zur Übernahme der Phoenix AG, Hamburg, will die Continental AG, Hannover, ihre Tochter ContiTech und die Phoenix AG zügig zusammenführen. "Wir streben den Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages zwischen der Phoenix AG und unserer ContiTech Holding GmbH sowie eine Verschmelzung von Phoenix und ContiTech an", sagte der Continental-Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer am Donnerstag.

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Reifenhandel

Editorial von Karlheinz Mutz

Liebe Leser,

die Ablösung von Dr. Stephan Kessel als Vorstandsvorsitzender der Continental AG erregte trotz der Terrorattacken in den USA und der Ausquartierung des Frankfurter Messeturms zum Auftakt der IAA in Frankfurt viel Wirbel. Die von den Reifenherstellern für den zweiten Pressetag angekündigte Konferenz fiel damit auch ins Wasser. Dabei wollte Continental den Weg zum Systemanbieter für Fahrwerktechnik im Detail erläutern, über das Amerikageschäft reden und über ContiTech und den Aktienkurs informieren. Daraus wurde nichts. Noch am Vorabend berief der Aufsichtsrat, nachdem Dr. Hubertus von Grünberg, AR-Vorsitzender, die Vertrauensfrage stellte, Kessel von seinem Amt ab.

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Reifenindustrie

Continental erzielt 2002 Rekordergebnis

Das beste operative Ergebis in der Unternehmensgeschichte erzielte die Continental AG trotz der im Jahr 2002 von starken Unsicherheiten geprägten Automobilkonjunktur. Vorstandsvorsitzender Manfred Wennemer erläuterte während der Bilanzpressekonferenz in Hannover, dass der Konzernumsatz um 1,6 % auf 11,4 Mrd Euro gestiegen sei. Das operative Konzernergebnis vor planmäßigen Goodwill-Abschreibungen (EBITA) stieg deutlich um 661,5 Mio Euro auf 694,3 Mio Euro (Vj. 32,8 Mio Euro). Insgesamt ergibt sich für den Konzern ein Jahresüberschuss von 226,0 Mio Euro, das Ergebnis pro Aktie stieg auf 1,75 Euro (Vj. minus 2.05 Euro).

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Continental will Töchter zu Geld machen

Stefan Winter und Lutz Beukert Der Umbau vom Reifenhersteller zum Systemzulieferer geht in die nächste Runde.

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