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Reifen

Entwicklungssprünge in Wachstumssegmenten

Die Reifenmärkte in Europa befinden sich im Umbruch – der französische Reifenhersteller reagiert auf die neuen Anforderungsprofile und die wachsende Bedeutung von Winterbereifung mit zwei Neuvorstellungen für die kalte Jahreszeit: Mit dem Michelin Pilot Alpin PA4 und dem Latitude Alpin LA2 ist man sich sicher, das Segment leistungsstarke Fahrzeuge (Pkw und SUV) optimal bedienen zu können.

Die Reifenmärkte in Europa befinden sich im Umbruch – der französische Reifenhersteller reagiert auf die neuen Anforderungsprofile und die wachsende Bedeutung von Winterbereifung mit zwei Neuvorstellungen für die kalte Jahreszeit: Mit dem Michelin Pilot Alpin PA4 und dem Latitude Alpin LA2 ist man sich sicher, das Segment leistungsstarke Fahrzeuge (Pkw und SUV) optimal bedienen zu können.

Eine Vielzahl an Faktoren hat für eine Veränderung der europäischen Reifenmärkte gesorgt. Die Winterreifenpflicht in Deutschland beispielsweise, die Verpflichtungen der Industrie und des Handels im Kontext des Reifenlabelings, der verjüngte Fahrzeugbestand und das allgemein gestiegene Bewusstsein beim Verbraucher über die Bedeutung und Sicherheitsrelevanz geeigneter Bereifung. Der Marktanteil von Winterreifen ist deutlich gewachsen. Innerhalb der letzten drei Jahre ist der Reifenmarkt in Europa um zehn Prozent gewachsen, der Winterreifenmarkt verzeichnete im gleichen Zeitraum ein Wachstum von mehr als 50 Prozent. Allein im vergangenen Jahr wurden in Europa 100 Millionen Winterreifen verkauft. Der französische Branchenriese Michelin hat ausgiebige Kundenbefragungen in Deutschland, Frankreich, Russland, Schweden und Kanada durchgeführt. Herausgekommen ist, dass die Fahrer leistungsstarker Fahrzeugeinheiten in den untersuchten Regionen im Sommer vor allem Wert auf Fahrspaß legen, im Winter die emotionale Komponente allerdings deutlich in den Hintergrund rückt. In der kalten Jahreszeit steht das Bedürfnis nach Sicherheit ganz oben auf der Wunschliste. Sicheres Brems- und Kurvenvermögen, immer optimale Kontrolle über das Fahrzeug auch auf wechselnden Straßenbedingungen sowie das allgemeine Bedürfnis nach Mobilität charakterisieren das Kundenbedürfnis. Die zwei Antworten aus Clermont Ferrand hierauf lauten Michelin Pilot Alpin PA4 und Michelin Latitude Alpin LA2.

Michelin hat in einer Vorpremiere die neuen Winterreifen Pilot Alpin PA4 und Latitude Alpin LA2 für leistungsstarke Fahrzeuge (Pkw und SUV) in Riga präsentiert. Laut Unternehmensangaben erreicht bei diesen Pneus die Kombination aus Sicherheit, Mobilität und hoher Laufleistung eine neue Qualität. Die Forschungsteams setzen bei beiden Reifen auf eine raffinierte Mixtur aus drei Technologien. Sie betreffen jeweils das Profildesign der Lauffläche (Maxi Edge), die Lamellengestaltung (StabiliGrip) und die Gummimischung (Helio Compound 3G). Diese drei Technologien werden in der sogenannten Ridge Flex-Technologie zusammengefasst und miteinander kombiniert. Diese neuartige Kombination soll bei beiden Hochleistungs-Winterreifen für eine sehr gute Performance sorgen. Der Pilot Alpin PA4 ist zunächst in 38 Dimensionen (17-21 Zoll) verfügbar. Der Latitude Alpin LA2 ist vorerst in 23 Dimensionen (16 bis 21 Zoll) orderbar.

Zur Verdeutlichung des Sicherheitsanspruches der Automobilhersteller folgte der Einladung nach Lettland auch Michael Haupt, Leiter der Reifenentwicklungsabteilung bei Porsche. „Bei Winterreifen legen wir besonderen Wert auf Sicherheit und Fahrstabilität sowie auf kurze Bremswege – egal, ob bei nassen, schneebedeckten oder eisglatten Straßenverhältnissen“, definierte Haupt das Porsche-Anforderungsprofil. Ein paar Exemplare des neuen 911er mit dem speziell für Porsche profilierten Michelin Pilot Alpin PA4 standen auf dem winterlichen Kurs in Riga für Testfahrten bereit. Die N-Markierung auf der Seitenwand als Gütesiegel vergeben die Zuffenhausener Sportautokünstler nur, wenn der vielfältige Anforderungskatalog von den Reifen zu 100 Prozent erfüllt wird. Der Austausch mit Michelin erfolgt bereits in der Konzeptphase. „Das Ziel ist es, die Reifen so früh wie möglich zu haben, um die Abstimmung auf das jeweilige Fahrzeug hinzubekommen“, erläutert Haupt. Erst dann beginnt die eigentliche Entwicklung. Beim neuen 911er mündet diese schließlich in ein laufrichtungsgebundenes Profil beim Pilot Alpin PA4.

 Für den Großteil der Fahrzeuge auf dem Markt setzt Michelin bei seinem Pneuneuling für Limousinen und Sport-Coupés jedoch auf ein asymmetrisches Profil. Die unterschiedlichen Profildesigns ändern nichts an der Gleichartigkeit der Profilmischungen. Gegenüber seinem Vorgänger weist der Michelin Pilot Alpin PA4 74 Prozent mehr Profilkanten und 135 Prozent mehr Lamellen auf. Die Maxi-Edge-Lauffläche mit ihren noch einmal deutlich verbesserten Traktions- und Bremswerten auf Schnee und Eis kommt auch beim Michelin Latitude Alpin LA2 zur Anwendung. Dreidimensionale StabiliGrip-Lamellen, die bis zum Profilgrund in unterschiedlichen Winkeln angeordnet sind, ermöglichen laut Aussage der Verantwortlichen mehr Profilkanten für mehr Traktion. Vergrößert wurde mit dem Ziel einer besseren Lenkpräzision auch die Steifigkeit der Profilblöcke. Die Gummimischung der dritten Generation Helio Compound ist eine neue Rezeptur auf der Basis von Silica und Sonnenblumenöl. Sie ist das Kernelement für eine verbesserte Haftung bei geringen Temperaturen.

 Als Beleg signifikanter Entwicklungsschübe werden von den Premiumherstellern gern Testdaten unabhängiger Prüforganisationen angefügt. Michelin hat zur Untermauerung der Leistungsfähigkeit der beiden neuen Reifen den TÜV Süd Automotive Deutschland beauftragt, einen Vergleichstest mit den aktuell wichtigsten Wettbewerbern durchzuführen. Die Momentaufnahme fällt natürlich für die französischen Reifenbäcker absolut zufriedenstellend aus – welch Wunder. Dass die marktbeherrschenden Player die Führungsposition in den wichtigsten Disziplinen fliegend übergeben, liegt in der Natur der Sache. Der Zielkonflikt in der Reifenentwicklung ist nach wie vor dehnbar und wird mit jedem weiteren Produktzyklus erweitert. Tatsache ist – Michelin ist und bleibt in Sachen Produktqualität ein bestimmender Faktor in der Branche. Auch wenn die genauen Leistungsdaten des Pilot Alpin PA4 und Latitude Alpin LA2 für uns nicht exakt nachvollzogen werden können, macht die Präsentation in Riga deutlich, dass in Clermont Ferrand die Entwicklungskapazitäten wieder einmal eindrucksvolle Arbeit geleistet haben. Der quantitative Aufwärtstrend bei Winterreifen auf dem europäischen Markt wird mit diesen Reifen für leistungsstarke Fahrzeuge und Offroader bestätigt und qualitativ befeuert.

 Michelin setzt bei beiden Reifen auf die gleiche Technologie. Der Michelin Pilot Alpin PA4 und der Michelin Latitude Alpin LA2 ergänzen das breite Portfolio der Winterreifenmodelle der Marke. Im Katalog befinden sich Winterpneus für nahezu alle Fahrzeuge und für verschiedene Einsatzarten und Klimabedingungen. Bei den aktuellsten Winterkönnern beeindruckt vor allem das ausgewogene Leistungsspektrum – Sicherheit, Mobilität und Langlebigkeit sind unverändert die Zielparameter denen sich Michelin verpflichtet fühlt. Die mit Ridge Flex-Technologie ausgestatteten Pilot Alpin PA4 und Latitude Alpin LA2 sind bereits verfügbar und auch im Kontext des nahenden EU-Labelings erstklassige Kandidaten für den Ersatzmarkt. Das derzeitige Dimensionsspektrum (Pilot Alpin PA4 in 38 Dimensionen und Latitude Alpin LA2 in 23 Dimensionen) soll im Jahr 2013 noch erweitert werden.

(kle)

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