Die fast unvorstellbare Menge von 100 Millionen Winterreifen hat die Bridgestone Corporation in den vergangenen 16 Jahren verschifft. In den 80er Jahren wurden von Bridgestone bereits Winterreifen entwickelt. In Europa suchte man damals nach Alternativen für Reifen mit Spikes. Spike-Reifen waren in die Kritik geraten und zum Umweltthema geworden, nachdem festgestellt worden war, dass sie Straßen stark beschädigten.
Winterreifen von Bridgestone, die heute alle unter dem Namen "Blizzak" laufen, wurden erstmals 1988 auf den Markt gebracht. Ihr Name ist eine Mischung aus dem englischen Wort "Blizzard" (Schneesturm) und dem deutschen Wort Zacke. Damals stellten die Blizzak Reifen einen technologischen Durchbruch dar, der exzellenten Grip auf Schnee und Eis auch ohne Spikes bewirkte. Begründet war er in der für Bridgestone patentierten "Multicell Gummimischung", die an der Lauffläche der Reifen Verwendung fand. Diese Mischung erwies sich als sehr effektiv in der Aufnahme des dünnen Wasserfilms, der sich bei Druck und Reibung auf Eis bildet und unkontrollierten Schlupf auslöst. Das Prinzip war so erfolgreich, dass das Unternehmen die Blizzak Produktlinie ausweitete, während sie gleichzeitig die Technologie immer mehr verfeinerte. Fünfzehn Winter und 100 Millionen Reifen nach dem Debüt sind Blizzak-Reifen von Bridgestone in kalten Regionen als Problemlöser bekannt und werden auf einer Vielzahl von Pkw, Vans, Pickups, 4x4-Fahrzeugen und Transportern verbaut. Momentan sind die Blizzak-Profile 'LM 18', 'LM 20', 'LM 22' und 'LM 25' für Pkw, der 'Blizzak DM Z3' für 4x4-Fahrzeuge sowie der 'Blizzak W 800' für Transporter aktuell. In Deutschland waren Blizzak-Reifen in den vergangenen Jahren immer wieder unter den Testsiegern bei namhaften Reifentests. Ein Teil der Produktion kommt inzwischen aus den europäischen Werken des Unternehmens.