Hartmut Röhl, Präsident des Gesamtverband Autoteile-Handel e.V. (GVA) in Deutschland, hat den Vorsitz des europäischen Dachverbands des Kfz-Teilehandels (FIGIEFA) übernommen. Bei den Vorstandswahlen am 24. Mai 2012 in Brüssel wurde Röhl von den FIGIEFA-Mitgliedern zum Präsidenten gewählt. Hartmut Röhl ist seit vielen Jahren Mitglied des FIGIEFA-Vorstands und amtierte bereits von 2002 bis 2006 als dessen Vorsitzender.
Der neu gewählte Präsident äußerte sich erfreut über das einstimmige Votum: „Ich danke den FIGIEFA-Mitgliedern für diesen starken Vertrauensbeweis. Das Ergebnis zeigt, dass die Akteure des freien Kfz-Teilehandels in Europa fest zusammenstehen, um den Herausforderungen der nächsten Jahre geschlossen gegenüber zu treten. Wir werden uns auf europäischer Ebene und in den Nationalstaaten unermüdlich engagieren, um faire Wettbewerbsbedingungen auf dem Kfz-Teile- und Servicemarkt in Europa durchzusetzen.“ Dabei bedeutet fairer Wettbewerb für den unabhängigen Ersatzteilhandel vor allem: Zugang zu den Ersatzteilen und keine Einschränkungen im Ersatzteilvertrieb, die zum Nachteil der Verbraucher sind. Unabdingbar sind des Weiteren offene Standards bei Fahrzeugelektronik, -Diagnose und -Kommunikation.
Der Kampf gegen Service- und Ersatzteilmonopole der Fahrzeughersteller, etwa durch den Designschutz für sichtbare Kfz-Ersatzteile, sowie der Zugang der Unternehmen des freien Marktes zu den technischen Informationen der Fahrzeughersteller, einschließlich der Basisinformationen zur Ersatzteilidentifikation, stehen ganz oben auf dem Arbeitsprogramm der FIGIEFA und ihres neu gewählten Präsidenten. Des Weiteren sieht Hartmut Röhl das Thema Telematiksysteme als zusätzlichen inhaltlichen Schwerpunkt seiner Amtszeit, denn hierbei dürfen die Serviceanbieter des freien Marktes nicht ausgegrenzt werden, da so die Wahlfreiheit der Verbraucher bei Wartung und Reparatur eingeschränkt werden würde.
Personalie
1. Juni 2012
