Im Dezember 2016 gab die Magna Tyres Group bekannt, den größten Reifenrunderneuerer in den Niederlanden, OBO Tyres, zu übernehmen. „Die Übernahme hat der Zukunft von OBO Tyres eine völlig neue Richtung gegeben, nämlich die des neuen Produktionsstandortes Magna Reifen“, so Peter Schreijver, General Direktor OBO Tyres, anlässlich der offiziellen Enthüllung des ersten Magna Reifens „produced in Holland“ (übersetzt: hergestellt in Holland) am Standort Hardenberg.
Runderneuerer und Reifenhersteller in einem – das zeichnet OBO Tyres aus. „Es gibt keine Unternehmen, die das Gleiche tun, wie wir hier. Es gibt zwar eine kleine Anzahl anderer Runderneuerer von Ladwirtschafts- und OTR-Reifen, aber es gibt keine andere Firma, die neben einer vollständigen Palette Warm- und Kalterneuerungen und Reparaturen, Spezialprodukten, wie zum Beispiel Die-hardprofile, Erneuerungen der Gummiketten und den Handel mit Gebrauchtreifen anbietet“, so Schrijver. Das Unternehmen hat eigenen Angaben zufolge einen Gesamtumschlag von rund 25.000 Reifen jährlich.
„Heute haben wir auch die Weichen gestellt, unsere Geschäftsaktivitäten in zwei Bereiche zu segmentieren, zu einem in die Runderneurung unter dem Markennamen OBO, und zum anderen in die Neureifenproduktion unter dem Markennamen Magna“, so Schrijver während der Präsentation. Zahlreiche internationale Gäste nahmen im Anschluss an eine Werksführung teil, bei der unter anderem ein OBO 26.5R25 OE 61 mit dem neuen Seitenwanddesign als „Beispiel für die neue Identität der Marke OBO“ zu sehen war. OBO sieht sich als Qualitätsrunderneuerer und will dies durch den Claim „Produced in Holland“ einmal mehr deutlich machen.
Das Gebäude in Hardenberg wurde im Inneren neu gestaltet. Einige Investitionen wurden getätigt, damit neben der Runderneuerung auch die Neureifenproduktion realisiert werden konnte. So wurden zum Beispiel neuen Produktionsanlagen der Marke Italmetic installiert. Sie bewirken, dass viele Schritte, die in der Fabrik händisch getätigt werden, nun teils automatisiert ablaufen können und somit Zeit eingespart werden kann. Dennoch setzt das Unternehmen weiterhin auf das Knowhow und die Fähigkeiten seiner teils langjährigen Mitarbeiter.
Lesen Sie einen ausführlichen Bericht in der Februar-Ausgabe von AutoRäderReifen-Gummibereifung.
(akl)