Rund 70 Prozent aller jemals gebauten Porsche Modelle sind auch heute noch in fahrbereitem Zustand. Um den Bedarf an passenden Reifen zu bedienen, hat Porsche zusammen mit Pirelli zahlreiche auf die jeweilige Fahrzeug-Generation abgestimmte Pneus neu entwickelt, getestet und freigegeben.
Die Neuentwicklungen gleichen in Sachen Optik und Profildesign den historischen Originalen, erfüllen jedoch in Sachen Fahreigenschaften gehobene Anforderungen moderner Reifen-Generationen. Insgesamt stehen 32 neue Reifenempfehlungen für die Porsche Modellreihen 356 (B und C), Boxster (986), 911 (G-Modell, 964, 993 und 996) und 914 sowie zusätzlich für die Transaxle-Baureihen 924, 928, 944 und 968 zur Verfügung. Die neuen Klassiker-Reifen tragen alle in der Flanke die N-Zertifizierung, die sie als Reifen mit spezieller Porsche Freigabe ausweist. Maurizio Boiocchi, General Manager Technology von Pirelli, erläutert: „Das bedeutet, Pirelli hat in enger Zusammenarbeit mit Porsche für jedes Modell der genannten Modellreihen maßgeschneiderte Reifen konstruiert. Diese speziellen Reifen, engineered by Pirelli, sind präzise auf die individuellen Anforderungen von Porsche zugeschnitten und bringen die charakteristischen Leistungseigenschaften des jeweiligen Sportwagen-Modells optimal zur Geltung.“
Die neuen Reifen sind dabei laut den Verantwortlichen keine schlichte Neuauflage der historischen Modelle. Sie sollen vielmehr das Aussehen der Originale aus früheren Baujahren mit der Technologie moderner Pneus vereinen, indem sie auf moderne Karkassen-Bauart sowie insbesondere auf hochmoderne Reifenmischungen zurückgreifen. Die originalen Profilbilder der früheren Jahre, dazu die Reifendimensionen und Querschnitts-Verhältnisse aus den 1960er bis 1990er Jahre, verhelfen den historischen Sportwagen aus Zuffenhausen nunmehr zu einem originalgetreuen Auftritt, heißt es seitens Pirelli. Für beste Eigenschaften in Sachen Traktion und Belastbarkeit soll die Materialbeschaffenheit der Reifen sorgen: Die tragende Struktur der Reifen entspricht im Aufbau den aktuellen Reifenkarkassen vom Jahrgang 2016. Auch die Gummimischung verfügt über die modernen Zusätze der heutigen Reifentechnologie, wozu auch die gängigen Weichmacher der letzten Generation gehören. Zur aktuellen Freigabe-Testreihe des Porsche Teams standen neben den Pirelli CN36 zusätzlich die Modelle Pirelli P7 und Pirelli Zero Rosso zur Verfügung. Ursprünglich stellte der Pirelli P Zero Rosso ab 1994 für den Porsche 993 die Erstausstattung und ist heute in elf gängigen Größen wieder verfügbar. Damit umfasst die neue Reifenfreigabe von Porsche insgesamt 32 verschiedene Reifenempfehlungen für die Porsche-Modellreihen aus den Baujahren 1959 bis 2005. Die vollständige Übersicht findet sich auf den Porsche-Service-Webseiten im Rahmen der aktualisierten Freigabelisten.
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(kle)