Der Trend der Individualisierung hält Einzug in die Automobilbranche. Vorreiter sind Kleinwagen wie Opel Adam („Finde DEINEN Adam“), der neu aufgelegte Fiat 500, Audi A1, Toyota iQ oder Hyundai i10. Im Trend liegen dabei Sondermodelle wie zum Beispiel „Black & White Editions“, Styling Kits, Anbauteile wie Spoiler, Seitenleisten, Heckdiffusoren oder Personalisierung via Unterschrift des Besitzers an geeigneten Stellen auf oder im Fahrzeug. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie „Tuning Trends“ der Nürnberger Marktforschung puls. Befragt wurden 1.001 Autokäufer in Deutschland.
Laut Studienergebnis plant mittlerweile jeder dritte deutsche Neuwagenkäufer den Kauf von Individualisierungszubehör. Aber 15 Prozent lässt dann tatsächlich ihr Fahrzeug individualisieren. Dies lässt laut den Marktforschern auf unausgeschöpfte Marktpotenziale im automobilen Individualisierungsgeschäft schließen. Besonders hohe Marktpotenziale zeigen sich laut der Studie bei den unter 30-Jährigen, von denen sogar 44 Prozent den Kauf von Individualisierungszubehör für ihr Fahrzeugs planen, wohingegen die Kaufquote bei deutlich niedrigeren 4,3 Prozent liegt. „Um die Potenziale in diesem Wachstumsmarkt auszuschöpfen sollte der Begriff ‚Tuning‘ zurückgefahren werden“, heißt es seitens der Studien-Verantwortlichen. Mit Tuning verbinden Deutschlands Autokäufer primär hohe Motorleistung (17,4 Prozent), Zubehörteile wie Felgen und Auspuff (16,4 Prozent), Lautstärke (11,6 Prozent) und „Angeben“ 9,5 Prozent. „Unsere Studie zeigt, dass Automobilmarken und Händler sichtbare Individualisierungskompetenz aufbauen sollten“, kommentiert puls Geschäftsführer Dr. Konrad Weßner die Ergebnisse. „Weil Individualisierung ein Raus aus der Austauschbarkeit und Vergleichbarkeit verspricht, kann dieser Megatrend zum Profitabilitätstreiber und Differenzierungsmerkmal für Automobilhersteller und Händler werden“.