Die Reiff-Gruppe hat die Geschäftszahlen bis Ende des dritten Quartals 2012 veröffentlicht. Laut Unternehmensangaben wurde ein Umsatz von € 362,2 Mio. erzielt – dies entspricht einem Rückgang von 8,16 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (€ 394,38 Mio.). Angesichts der Geschäftslage bei den Hauptabnehmern sei dieses Ergebnis noch zufriedenstellend. Im Geschäftsbereich Elastomertechnik wurde ein Wachstum von 6,8 Prozent erzielt, der Technische Handel verliert im Vorjahresvergleich 4,0 Prozent, der Geschäftsbereich Reifen und Autotechnik weist 10,47 Prozent weniger Umsatz auf.
„Noch liegen die Zahlen unter den Vorjahreszahlen. 2012 ist kein einfaches Jahr, besonders im Vergleich zum erfolgreichen Vorjahr 2011. Vergleicht man die ersten neun Monate 2010, ist der Umsatz 2012 um rund 10 Prozent höher. Gerade im Reifengeschäft kann jedoch erst nach dem Wintergeschäft Bilanz gezogen werden. Zwei Drittel des Umsatzes der Gruppe wird im Reifengeschäft erwirtschaftet, so dass wir davon ausgehen, bei normalem Winterwetter deutlich aufholen zu können“, erklärt Eberhard Reiff, Vorsitzender der Geschäftsführung der Reiff-Gruppe. Die Jahre 2010 und 2011 waren nach Aussage der Verantwortlichen von Warenknappheit geprägt, so dass insbesondere die Großhandelskunden beträchtliche Vorbestellungen getätigt hätten. Die Lager seien aktuell noch gut gefüllt, die flächendeckende Nachfrage starte mit entsprechendem Winterwetter. Für das Restjahr 2012 gehen die meisten Branchenexperten davon aus, dass der Absatz von Winterreifen nach einem Rückgang in 2011 (- 15 Prozent) in diesem Winter wieder etwas zunehmen wird. Die Reiff-Gruppe sieht sich bei den Vorräten auf einem guten Weg, die per Ende August hohen Bestände bis zum Jahresende auf ein Niveau abzusenken, das unter dem Jahresultimo 2011 liegen werde. Aktuell bemühe sich das Unternehmen an allen Stellschrauben zu drehen, um einerseits die Effizienz zu erhöhen und Kosten zu optimieren sowie sich andererseits auf den Märkten zu behaupten und Marktanteile zu gewinnen.
(kle)