Die Rhein Chemie, eine 100-prozentige Tochter des Spezialchemie-Konzerns Lanxess, hat eigenen Angaben zufolge ihren weltweiten Umsatz im Geschäftsjahr 2013 auf 346 Millionen Euro gesteigert und liegt damit leicht über Vorjahresniveau (344 Millionen Euro). 154 Millionen Euro, also knapp die Hälfte des Umsatzes, erzielte Rhein Chemie in Europa. Der größte Markt für Rhein Chemie sind mittlerweile die USA mit 65 Millionen Euro Umsatz. Das stärkste Wachstum verzeichnete das Unternehmen in China. Dort wuchs der Umsatz um 12 Prozent auf 50 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. „Unsere Zukäufe haben wir bereits sehr gut in die Rhein Chemie integriert“, so Dr. Anno Borkowsky, Geschäftsführer der Rhein Chemie Rheinau GmbH. „Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir zudem als Basis für zukünftiges Wachstum neue Produktionsstätten für Bladder und Kautschukadditive eröffnet sowie bestehende Anlagen erweitert.“ In dem neuen Werk in Porto Feliz, Brasilien, werden Rhenoshape Hochleistungs-Bladder (Reifen-Heizbälge) gefertigt. Die neue Produktionsstätte in Lipezk, Russland, stellt die weltweit erfolgreiche Produktlinie Rhenogran (vordispergierte polymergebundene Kautschukadditive) her, die zum Beispiel zur Herstellung von Reifen, Dichtungen und Dämpfungselementen eingesetzt werden. An ihrem chinesischen Standort in Qingdao hat Rhein Chemie ihre Produktionskapazität für Rhenogran mit einer neuen Anlage weiter ausgebaut.
Reifenindustrie