Der italienische Landtechnikhersteller Same kann im Zuge der angekündigten Kapitalerhöhung bei der Deutz AG maximal 29,5 Prozent der Anteile des Kölner Maschinenbauers übernehmen. Das teilte ein Sprecher von Deutz mit. Dieser Höchstanteil komme zu Stande, falls auch alle freien Aktionäre bei der Kapitalerhöhung auf die Ausübung ihrer Bezugsrechte verzichten.
Die beiden Deutz-Großaktionäre Deutsche Bank und Volvo, die 25,9 bzw zehn Prozent halten, haben bereits ihren Verzicht erklärt. Die Same Deutz-Fahr Group SpA aus Treviglio will alle neuen Aktien zum gesetzlich festgelegten Mindestpreis von 2,56 EUR übernehmen. Die Kapitalerhöhung ist für die zweite Jahreshälfte geplant und soll Deutz rund 68,7 Mio EUR an Eigenkapital zuführen. Bisher hatte das Unternehmen eine solche Maßnahme für das kommende Jahr in Aussicht gestellt. Die Deutz AG, Köln, erwartet eine "weitere Ergebnisverbesserung" gegenüber dem Vorjahr. Wie das Unternehmen am Dienstag ad hoc mitteilte, soll dieses Ziel über zusätzliche Kostensenkungs- und Vertriebsprogramme erreicht werden. Ferner will Deutz ihr Relaunch-Programm fortsetzen. Im ersten Halbjahr sei der Absatz im Vergleich zum ersten Halbjahr 2002 auf 78.217 Motoren von 82.903 zurückgegangen.