Reifenindustrie

TERRA-S feiert Erfolg in Patentstreit

Die TERRA-S Automotive Systems kann in dem inzwischen seit sieben Jahren währenden Patentstreit mit der japanischen Sumitomo Rubber Industries Ltd. vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe einen für das Unternehmen entscheidenden Erfolg verbuchen. Der Gummiriese hatte der Firma vom Bodensee 2004 eine Patentverletzung vorgeworfen und beim Landgericht Düsseldorf zunächst Recht bekommen.

Die TERRA-S Automotive Systems kann in dem inzwischen seit sieben Jahren währenden Patentstreit mit der japanischen Sumitomo Rubber Industries Ltd. vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe einen für das Unternehmen entscheidenden Erfolg verbuchen. Der Gummiriese hatte der Firma vom Bodensee 2004 eine Patentverletzung vorgeworfen und beim Landgericht Düsseldorf zunächst Recht bekommen.

Im Jahr 2008 hatte das Bundespatentgericht in München der Teilnichtigkeitsklage von TERRA-S stattgegeben (AZ 3 Ni 48/07 (EU)). Wie das Unternehmen nun mitteilt, folgte nun auch der 10. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs dieser Rechtsauffassung und verwarf nach der mündlichen Verhandlung am 12. Juli 2011 die Ansprüche von Sumitomo(X ZR 75/08). „Diese Entscheidung des BGH ist eine klare Bestätigung unserer Arbeit und unserer Rechtsauffassung. Mit dem Urteil haben wir endlich Rechtssicherheit“, so Michael Stehle, Geschäftsführer und Inhaber von TERRA-S. Der Patentstreit drehte sich um eine chemische Mischung, die im Wesentlichen aus Naturkautschuk (Latex) als Gummibasis, Terpenphenolen als Harze, die die Substanz bei der Aushärtung vernetzen, und Glykol als Frostschutzmittel besteht. Damit lassen sich Löcher im Reifen abdichten und Pannen unterwegs beheben. Sumitomo hatte gegen TERRA-S wegen einer angeblichen Verletzung seines Europäischen Patents EP 0 753 420 geklagt. Der BGH hatte noch einmal neue Gutachten dazu angefordert und einen Chemiker als neutralen Sachverständigen bestellt. Die Richter ließen sich von den TERRA-S-Verantwortlichen überzeugen, dass die Rezeptur des in den 1990er Jahren angemeldeten Patents schon 30 Jahre zuvor von drei verschiedenen Firmen genutzt wurde. Laut Terra S-Mitteilung hätte Sumitomo die Rolle von Fasern als Füllstoffe im Verlauf des Verfahrens zu korrigieren versucht und seine Argumentationsstrategie verändert. An der Einschätzung der Rechtslage durch das Gericht habe dies allerdings nichts ändern können.

Reifenindustrie

Patentstreit: Terra-S siegt gegen Sumotomo

Es ging um die Rezeptur für ein Reifendichtmittel. Zwar bestehen sie alle aus Naturkautschuk (Latex), aus Terpenphenolen und Glykol, aber was die genaue Zusammensetzung angeht, da hütet jeder sein Geheimnis und vor allem sein Patent. Letzteres sah die große internationale Sumitomo Rubber, die in Asien die Marke Dunlop vertreibt und hierzulande beispielsweise mit Falken präsent ist, grob verletzt und zwar durch die kleine Firma Terra-S aus Owingen.

    • Reifenindustrie

Reifenhandel

BRV bleibt im "Ultra-Seal"-Rechtsstreit hartnäckig

Die DSV Road Holding NV hatte im Rahmen der Auseinandersetzung um das Produkt Ultra-Seal eine einstweilige Verfügung beim LG Köln gegen den BRV erwirkt, gegen die der Branchenverband Widerspruch erhob. Am 19. Dezember 2017 haben sich die Parteien im Rahmen einer mündlichen Verhandlung beim Landgericht Köln auf die Beendigung des Verfahrens verständigt. Die BRV-Verantwortlichen teilen nun mit, dass das Gericht bestätigte, dass die Aussagen des BRV keine Werturteile darstellen, sondern als Tatsachenbehauptung eingestuft werden und in der pauschalen geäußerten Form nach Einschätzung des Gerichtes nicht ausreichend nachgewiesen wurden.

    • Reifenhandel

Reifenhandel

BRV bezieht Stellung zum "Ultra-Seal"-Deal von Schmitz Cargobull

Die DSV Road Holding NV meldete in dieser Woche, dass Schmitz Cargobull nach umfassender Test- und Freigabephase Kunden seine Anhänger ab sofort auch mit Reifen anbietet, die mit „Ultra-Seal“ ausgestattet sind. Ein entsprechender Dreijahresvertrag wurde laut den DSV-Verantwortlichen mit dem Hersteller von Sattelaufliegern, Aufbauten und Anhängern vereinbart. Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. kommentiert, dass die rechtliche Zulässigkeit von präventiven Reifendichtmitteln nach wie vor noch nicht geklärt sei.

    • Reifenhandel

RDKS

RDK-Sensoren mit 315 MHz-Frequenzen in Europa unzulässig

Die Frage wie importierte Fahrzeuge mit einem direkten RDK-System mit einer Sendefrequenz von 315 MHz zu behandeln sind, hat nun auch die Behörden beschäftigt. Ein BRV-Mitgliedsunternehmen hat den Sachverhalt bei der Bundesnetzagentur klären und dem Verband das Ergebnis zukommen lassen.

    • RDKS