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VDA-Präsident Matthias Wissmann: 2013 wird ein forderndes Arbeitsjahr

Das Jahr 2012 hatte für die deutsche Automobilindustrie Licht und Schatten. Diese Bilanz hat der Verband der Automobilindustrie VDA bei seiner Jahres-Pressekonferenz in Berlin gezogen. Insbesondere die weiterhin schwierige konjunkturelle Lage in Westeuropa mache den deutschen Automobilherstellern zu schaffen. Dem gegenüber stünde die positive Bilanz des Autojahres 2012 mit Blick auf die Weltmärkte. Denn dort herrsche eine dynamische Automobilkonjunktur, so VDA-Präsident Matthias Wissmann. „Der Pkw-Weltmarkt wächst auch 2012 um rund 4 Prozent auf gut 68 Millionen verkaufte Einheiten. Getragen wird diese Dynamik vor allem vom chinesischen Markt, der 8 Prozent auf 13,2 Millionen Einheiten zunehmen wird. Ein zweiter, immer stärker aufkommender Wachstumspfeiler ist der amerikanische Markt, der in diesem Jahr mit einem Plus von 12 Prozent auf 14,3 Millionen Einheiten stärker zulegen wird als China“, fügte er auf der Konferenz hinzu. Nicht ganz so positiv sähe es im westeuropäischen Markt aus. Dieser werde in 2012 voraussichtlich um 9 Prozent auf 11,7 Millionen Einheiten zurückgehen, das seien über 1 Million Autos weniger als vor einem Jahr. Besonders dramatisch sei die Entwicklung in Italien, Spanien und Frankreich. Vor diesem Hintergrund sei der deutsche Markt zu bewerten, der sich mit 3,1 Millionen Neuzulassungen in diesem Jahr erneut als Stabilitätsanker in Westeuropa erwiesen habe. Das ließe sich vor allem auch auf die strategische Ausrichtung der deutschen Automobilindustrie zurückzuführen. „Neben der globalen Ausrichtung ist es vor allem die konsequente Premiumstrategie, die den Erfolg der deutschen Automobilindustrie ausmacht. Bei Premium haben die deutschen Hersteller einen Weltmarktanteil von 80 Prozent. Davon profitiert auch die Inlandsproduktion. In den letzten 10 Jahren ist der Premiumanteil an der Inlandsfertigung von 48 Prozent auf 57 Prozent gestiegen“, berichtete Wissmann weiterEr wagte bei der Jahrespressekonferenz auch einen Blick nach vorn. Für 2013 erwartet der VDA-Präsident eine weiterhin stabile Gesamtkonjunktur für Deutschland, in Westeuropa werde die Lage allerdings schwierig bleiben. Wissmann sprach von einem harten Arbeitsjahr, das der Branche bevorstünde. Insofern stimme es zuversichtlich, dass der automobile Weltmarkt 2013 auf Wachstumskurs bleibt. Der VDA erwartet, dass der Pkw-Weltmarkt im nächsten Jahr die 70-Millionen-Marke knacken kann. Und die deutsche Automobilindustrie werde dabei ihre führende Position im internationalen Wettbewerb behaupten und sogar noch ausbauen, so Matthias Wissmann.

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Wissmann: „Wir gehen mit Zuversicht nach Genf“

„Wir gehen mit Zuversicht auf den Genfer Autosalon. Die deutschen Automobilhersteller kommen mit spannenden Weltpremieren. Zudem gibt uns die Konjunktur in Europa Rückenwind: Der westeuropäische Pkw-Markt hat 2015 um neun Prozent auf 13,2 Millionen Neuwagen zugelegt. Im Januar wuchs er um sechs Prozent, obwohl es einen Arbeitstag weniger als im Vorjahresmonat gab. Auch für das Gesamtjahr 2016 erwarten wir ein Plus", so Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), zum Auftakt der Messe in Genf.

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"Nicht auf dem Erreichten ausruhen"

Im Rahmen des VDA-Neujahresempfanges in Berlin hat Matthias Wissmann Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften dazu aufgefordert, weiter an einem Strang zu ziehen. „Das hat Deutschland in den letzten Jahren stark gemacht, jetzt aber müssen wir aufpassen, dass der Industriestandort wetterfest bleibt. Wir dürfen uns nicht auf dem Erreichten ausruhen“, mahnte der VDA-Präsident. Wissmann stellte heraus, dass die Automobil- und deren Zulieferer-Industrie einen wesentlichen Beitrag zur aktuell wirtschaftlichen Lage hierzulande leiste.

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Matthias Wissmann zum OICA-Präsidenten gewählt

Auf der OICA-Generalversammlung in Moskau wurde Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), einstimmig zum neuen Präsidenten des Weltautomobilverbandes OICA (Organisation Internationale des Constructeurs d’Automobiles; International Organization of Motor Vehicle Manufacturers) gewählt. Die Amtszeit beträgt zwei Jahre. Wissmann war bislang Erster Vizepräsident von OICA. Die OICA Generalversammlung wählte zudem einstimmig Dong Yang, Executive Vice Chairman des chinesischen Automobilverbandes CAAM, zum First Vice President. Bestätigt in seinem Amt wurde der bisherige OICA-Schatzmeister (Treasurer) Christian Peugeot, Präsident des französischen Automobilverbandes CCFA.

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