Seit 20 Jahren liefert ZF komplette Achssysteme an die Fertigungsbänder der Automobilhersteller. Was am ersten Pkw-Achsmontagestandort in Duncan (USA) mit der produktionssynchronen Zulieferung von Vorderachsen für den BMW Z3 Roadster begann, ist heute nach Aussage der ZF-Verantwortlichen auf jedem Kontinent Standard: An 15 Werken in acht Ländern hat ZF bisher rund 27 Millionen einbaufertige, individuell auf die jeweiligen Fahrzeuge abgestimmte Achssätze montiert. „Vor 20 Jahren hat ZF mit der Systemlieferung kompletter Pkw-Achssätze am USA-Standort Duncan unternehmerisches Neuland betreten“, erklärt Dr. Peter Holdmann, der in der ZF-Division Pkw-Fahrwerktechnik das Pkw-Achssystemgeschäft verantwortet. „Seither ist ZF in diesem Segment auf allen Kontinenten zu einem geschätzten Partner der Automobilindustrie herangewachsen. Welche Bedeutung das Pkw-Achsgeschäft heute für ZF hat, zeigen die Kennzahlen der weltweit 15 Montagestandorte: Allein im vergangenen Jahr haben wir mit knapp vier Millionen kompletten Vorder- und Hinterachsen einen Umsatz von nahezu 2,8 Milliarden Euro erzielt – Tendenz steigend.“ Dieser Umsatz wird laut Unternehmensangaben zu über 50 Prozent in Asien-Pazifik und zu etwa 30 Prozent in Amerika erwirtschaftet. An den Pkw-Achsmontagestandorten in den USA, in Großbritannien, Österreich, Südafrika, Indien, China, Thailand und Australien sorgen insgesamt knapp 3.800 Mitarbeiter für die produktionssynchrone Bereitstellung kompletter Achssysteme oder Corner Modulsets (Halbachsen), die auf die individuellen Anforderungen des jeweiligen Fahrzeugmodells zugeschnitten sind.
Bereits vor 20 Jahren am ersten Produktionsstandort für Achssysteme in Duncan wurden Vorderachsen für den BMW Z3 Roadster montiert. Nur zwei Jahre später eröffnete in Tuscaloosa, USA, ein weiterer Standort zur Montage kompletter Vorder- und Hinterachsen für die Mercedes-Benz M-Klasse. Heute zählt die gesamte Bandbreite internationaler Automobilhersteller zu den Kunden: Von Mercedes-Benz über BMW, FAW-VW, Audi, Ford, General Motors, GM Holden bis hin zu Land Rover und Jaguar. Seit 1994 hat ZF so rund 27 Millionen Pkw-Achssysteme produziert. Um die Zulieferung just-in-time und just-in-sequence zu gewährleisten, liegen die ZF-Achswerke nie weiter als 30 Kilometer vom Produktionsstandort der Kunden entfernt und immer an verkehrsstrategischen Punkten. Maximal zwei bis vier Stunden vergehen laut Unternehmensangaben so zwischen Stückzahlabruf und der Auslieferung des fertigen Produkts an die Fertigungsbänder der Automobilhersteller.
