Reifendruckkontrollsysteme sollen den Fahrzeugführer rechtzeitig über Schäden am Reifen und den damit einhergehenden Druckverlust informieren. Das neue Continental Reifendruckkontrollsystem ContiPressureCheck liefert laut Unternehmensangaben exakte Werte des Reifenfülldrucks und der Reifentemperatur von allen Radpositionen und sorgt bei entsprechender Reaktion des Fahrzeugführers dafür, dass Busse oder Lastzüge sicherer unterwegs sind, weniger Kraftstoff verbrauchen und den Schadstoff-Ausstoß senken. Das System besteht aus dem batteriebetriebenen, haselnussgroßen Sender im Reifen, dem am Fahrzeugrahmen befestigten Empfänger, der Anzeige im Armaturenbrett bei Neufahrzeugen oder einem separaten Display im Rahmen der Nachrüstung.In insgesamt zehn Flotten wurde ContiPressureCheck im Durchschnitt 13 Monate lang getestet – neun Lastkraftwagen, neun Trailer und ein Bus. Laut Unternehmensangaben hatten innerhalb der 13 Monate 32 Prozent der Fahrzeuge Defekte an ihren Rädern. Das waren Probleme mit dem Radkranz, verletzte Reifen (Nagel) oder defekte Ventile. Die Montage des Systems ist Herstellerangaben zufolge recht simpel. Für die Aufnahme des etwa 2 cm großen und weniger als 20 Gramm leichten Senders wird in die Innenseite der Reifen-Lauffläche eine Gummihalterung geklebt. Bei einem Reifenwechsel kann er aus dieser Halterung genommen und im neuen Reifen wiederverwendet werden. Der Empfänger ist am Fahrzeugrahmen fest montiert, das System soll mit allen Reifenmarken und an allen Fahrzeugen funktionieren. „Die Energieversorgung des Senders übernimmt eine Batterie mit einer Lebensdauer von sechs Jahren“, erklärt Dr. Jörg Lehmann, Leiter der Systementwicklung bei Continental in Hannover. „Der Sender schickt regelmäßig kurze Messprotokolle an den Empfänger und liefert Werte über Druck und Temperatur des Reifens.“ Der Fahrzeugführer soll so kontinuierliche Informationen über den Reifenzustand an seinem Fahrzeug erhalten.
Reifenindustrie