Foto: GTÜ 10/2015

Reifenindustrie

GTÜ mahnt zur "höchsten Vorsicht" bei Billigreifen

Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH hat Budget-Winterreifen der Dimension 205/55 R16 91H auf ihre Bremsweg-, Nässe- und Handling-Eigenschaften geprüft. Als Referenzreifen diente ein europäischer Winterreifen der Marke Dunlop. Laut GTÜ sorgte eine spezielle Hard- und Software für präzise Messergebnisse. Die Ergebnisse vor allem auf nasser oder matschiger Piste seien teilweise erschreckend.

Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH hat Budget-Winterreifen der Dimension 205/55 R16 91H auf ihre Bremsweg-, Nässe- und Handling-Eigenschaften geprüft. Als Referenzreifen diente ein europäischer Winterreifen der Marke Dunlop. Laut GTÜ sorgte eine spezielle Hard- und Software für präzise Messergebnisse. Die Ergebnisse vor allem auf nasser oder matschiger Piste seien teilweise erschreckend.

Unter den überprüften Reifen befanden sich hauptsächlich Kandidaten aus asiatischer Produktion - nach Angaben der GTÜ die meist verkauften Reifen dieses Preissegments in Deutschland. "Während sich die 'Billigreifen' beim Bremsen und Handling auf schneebedeckter Fahrbahn noch relativ wacker schlagen, kommt auf nasser oder matschiger Piste das große Erwachen. Bei einer Vollbremsung bei Nässe aus einer Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometern hat der schlechteste der getesteten Billigreifen im Vergleich zu einem europäischen Mittelklassereifen einen um elf Meter längeren Bremsweg. Das kann im schlimmsten Fall zu einem schweren Verkehrsunfall führen“, urteilt die GTÜ. Nicht weniger erschreckend seien die Restgeschwindigkeiten beim Bremsvorgang aus 100 km/h. Während das Testfahrzeug mit den Referenzreifen laut der Prüfgesellschaft nach 50 Metern steht, rauschen die Autos mit den „Billigreifen“ mit Geschwindigkeiten von bis zu 41 km/h vorbei und kommen erst viele Meter weiter zum Stillstand. Wie gut oder wie schlecht ein Reifen sei, zeige sich auch beim Handling auf nasser Fahrbahn. Schon beim Anfahren fehle es den „Billigreifen“ an Traktion und das Auto mit den Referenzreifen fahre vornweg. Das Fazit lautet: Die „Billigheimer“ haben kaum eine Chance - schlechtes Gripniveau, mangelhafte Seitenführung, heftige Lastwechselreaktionen schon bei geringer Geschwindigkeit und wenig Traktion.

So schaut die Übersicht der gemessenen Bremswerte und der Restgeschwindigkeiten bei einer Vollbremsung bei Nässe aus einer Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometern aus:

Linglong R650LL 61,3m, 41,4 km/h

Achilles W101 59,7m, 38,8 km/h

Racealone Snoway I 59,0m, 37,4 km/h

Ovation W586 57,9m, 35,2 km/h

Kormoran Snowpro B2 57,5m, 34,3 km/h

Infinity INF 049 56,5m, 32,0 km/h

Champiro Winterpro 53,7m, 23,6 km/h

Referenzreifen 50,7m, 0,0 km/h

(kle)

Reifenindustrie

Ganzjahresreifen aus Fernost fallen im KÜS-Test durch

Als günstige Alternative zur saisonalen Bereifung erfreuen sich Ganzjahresreifen großer Beliebtheit. Inzwischen entdecken auch Budgetanbieter aus Fernost dieses Segment für sich, weshalb die KÜS sechs AllSeason-Profile asiatischer Produktion einem Test unterzogen hat. Die Ergebnisse lesen sich als Warnung, die die Tester auch entsprechend formulieren: „Hände weg von Billigreifen!“.

    • Reifenindustrie

Reifenindustrie

Test: Billigreifen aus Asien bremsen schlecht

Die englische Fachzeitschrift autocar hat mit einem Reifentest auf die drastischen Qualitätsunterschiede zwischen europäischen Markenreifen und asiatischen Billigimporten aufmerksam gemacht. In der aktuellen Ausgabe testeten die Fachleute fünf Sommerreifen aus Fernost. Referenzreifen war der ContiPremiumContact 2 von Continental. Dabei zeigten sich vor allem auf nasser Fahrbahn hohe Sicherheitslücken der asiatischen Produkte. Aber auch bei den Bremswerten auf trockenem Asphalt lagen die Importe weit hinter dem europäischen Reifen.

    • Reifenindustrie

Reifenindustrie

GTÜ warnt vor Billigreifen

Können Saisonalreifen aus dem Budgetsegment mit Ganzjahresreifen aus dem Premiumsegment mithalten? Dieser Frage wollte die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung nachgehen und hat dazu den Ganzjahresreifen Goodyear Vector 4 Seasons aus deutscher Produktion gegen den Sommerreifen Federal Sport Performance aus Taiwan und den chinesischen Winterreifen Infinity INF 049 in der Größe 225/45 R17 antreten lassen. Getestet wurde in der sicherheitsrelevanten Disziplin Nassbremsen und –handling auf der Dunlop-Teststrecke in Wittlich.

    • Reifenindustrie

Reifenindustrie

Dunlop: Winterreifen sind lebenswichtig

Wie lebenswichtig ein Winterreifen in der kalten Jahreszeit sein kann, zeigte jetzt wieder ein Reifen-Test auf dem Testgelände von Dunlop in Wittlich. Folgende Testsituation: Vollbremsung zweier Autos, einer mit Winter-, einer mit Sommerreifen auf einer schneebedeckten Straße bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h. Im Gegensatz zum winterbereiften Auto verlängerte sich der Bremsweg des Fahrzeuges mit Sommerpneus um 42 m auf insgesamt 112 m.

    • Reifenindustrie