Mit 7 Niederlassungen und 130 Mitarbeitern ist ESKA Reifendienst in Bayern eine feste Größe im Bereich Reifenservice mit einem umfassenden Produkt- und Leistungsportfolio. Kerscher wird komplett aus der Führung des Unternehmens ausscheiden, wird also keine Übergangsfunktion ausüben. Dem BRV bleibt Kerscher vorerst als stellvertretender Vorsitzender erhalten - wie der Redaktion von AutoRäderReifen-Gummibereifung mitgeteilt wurde, wird Kerscher auf Bitten von Peter Hülzer, dem geschäftsführenden Vorsitzenden des BRV, sein Amt bis zur Neuwahl Ende Mai weiter ausüben.
Im Oktober hatten bereits Reifen Helm und RTC Reifen - team GmbH & Co.KG ihren Austritt aus der Kooperation erklärt. Der Austritt des ESKA Reifendienstes verstärkt nun den Druck auf die Verantwortlichen der Team. Bereits im vergangenen Jahr hatten wir darüber berichtet, dass sich durch die Austritte die anfallenden Umlagen für die einzelnen Gesellschafter innerhalb der Kooperation deutlich erhöhen. Dies könnte zu einer weiteren Erosion im Gesellschafterkreis führen.
In der Zwischenzeit hat nun auch der Reifen- und Autoservice-Spezialist Vergölst GmbH mitgeteilt, das operative Geschäft der ESKA Reifendienst GmbH zu übernehmen - vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden. Das operative Geschäft umfasst alle Filialen, die Distribution sowie die B2B-Plattformen und die Runderneuerung. „Wir freuen uns über die Erweiterung unseres Vertriebsnetzes um sieben Filialen im süddeutschen Raum und werden das Geschäft unter der bisherigen Bezeichnung 'ESKA Reifendienst' fortführen. Dementsprechend haben wir den Mitarbeitern in den Filialen in Cham, Mainburg, München, Nürnberg, Passau, Regensburg und Rosenheim im Rahmen des Betriebsübergangs überdies neue Arbeitsverträge unterbreitet“, erklärt Vergölst-Geschäftsführer Jürgen Marth. „Ich bin froh darüber, dass das operative Geschäft der ESKA Reifendienst GmbH in Zukunft mit Vergölst von einem erfolgreichen Reifen- und Autoservice-Dienstleister mit Zugehörigkeit zu einem Industriekonzern mit deutschen Wurzeln weitergeführt wird. Leider ist es mir aus persönlichen Gründen nicht mehr möglich, den Betrieb der ESKA Reifendienst GmbH fortzuführen. Auch hinsichtlich der von der Betriebsstillegung betroffenen Mitarbeiter (Administration und Finanzen) werden adäquate Lösungen angestrebt“, sagt der die ESKA Reifendienst GmbH prägende Geschäftsführer Lothar Kerscher. Im Laufe dieser Woche wurden alle Mitarbeiter über die geschlossene Übernahmevereinbarung und die jetzt folgenden nächsten Schritte informiert. (kle)