Der Spezialchemie-Konzern LANXESS hat sein Wachstum im zweiten Quartal fortgesetzt. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 6,8 Prozent auf 362 Millionen Euro. Der Umsatz wuchs um 8,1 Prozent auf 2,42 Milliarden Euro. „Wir sehen unsere Einschätzung der saisonalen Entwicklung bestätigt und halten an dem Ziel fest, das EBITDA vor Sondereinflüssen im laufenden Jahr um 5 bis 10 Prozent zu steigern“, so Lanxess-Vorstandsvorsitzender Axel C. Heitmann. „Unser Fokus auf Megatrends und Wachstumsregionen sowie unsere Technologiekompetenz sind die Stabilisatoren in einem zunehmend herausfordernden Umfeld.“ Wie das Unternehmen mitteilte, wuchs der Umsatz vor allem aufgrund von Währungseffekten und Preissteigerungen. In allen Segmenten wurden höhere Rohstoffkosten vollständig in den Markt weitergegeben. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen lag mit 14,9 Prozent auf Vorjahresniveau. Der Konzerngewinn sank wegen Umbaumaßnahmen im Segment Performance Chemicals leicht um drei Prozent auf 176 Millionen Euro. Die Nettoverschuldung erhöhte sich gegenüber Ende 2011 um 14,7 Prozent auf rund 1,74 Milliarden Euro. Der Cashflow aus operativer Tätigkeit lag im Berichtsquartal bei minus 49 Millionen Euro. Ein Grund dafür war unter anderem eine geschäftsbedingt erhöhte Mittelbindung im Working Capital. Während in der Region Asien-Pazifik, in Nord- und Lateinamerika und in den fünf BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) ein Umsatzplus erzielt werden konnte, ging in Deutschland der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um weniger als vier Prozent auf 396 Millionen Euro zurück. Zwar blieb EMEA (Europa ohne Deutschland, Mittlerer Osten, Afrika) mit 27 Prozent Anteil am Konzernumsatz die stärkste Region. Doch der Umsatz ging gegenüber dem Vorjahr um gut zwei Prozent auf 650 Millionen Euro zurück.
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