Rennreifen mit Straßenzulassung liegen bei vielen Tuning-Begeisterten im Trend. Die Reifentester der „Autobild Sportscars“ (6/2013) haben sechs Semislicks der Dimension 225/45 R 18 unter die Lupe genommen. Geprüft wurden die „Reifen mit viel Gummi und wenig Profil in der Lauffläche“ unter anderem auf ihre Bremsperformance und Handling im Trockenen sowie Nassen und auf ihr Aquaplaningverhalten. Auch die Rundenzeit zählte zu den Testkriterien. Als Testfahrzeug diente ein VW Golf GTI. Testsieger ist der Michelin Pilot Sport Cup.
Ihn nennen die Testverantwortlichen den „absoluten Racer unter den Semislicks“. „Perfekte Seitenführung“ und „tadelloses Handling“ lautet das Urteil der Tester. Neben diesem Pneu erhalten zwei weitere, der Dunlop Direzza 03G („vorbildliche Bremsleistungen auf trockener Piste“) und der „Nässespezialist“ Pirelli P Zero Trofeo („dynamisch-sportliche Fahrqualitäten“) ein „vorBildlich“. Den vierten Platz belegt der ContiForce Contact. Dem Pneu von Continental werden „überzeugende Qualitäten auf nasser Piste“ bescheinigt, er weise den kürzesten Nassbremsweg auf. „Neutral sichere Handlingeigenschaften mit guter Seitenführung auf trockener Strecke“ attestieren die AutoBild-Tester dem Fünftplatzierten Kumho Ecsta V70A. Aber er zeige auch "eingeschränkte Aquaplaningqualitäten" und bekommt die Schulnote „befriedigend“. Ein „bedingt empfehlenswert“ erhält der Toyo Proxes R888. Zwar kann er die Testverantwortlichen von seinen Bremsqualitäten auf trockener Strecke überzeugen, doch er reagiere „zu zögerlich“ auf Lenkbefehle und auch bei Nässe würden ihm die Sicherheitsreserven fehlen. Laut den Reifentestern garantieren die Semislicks Fahrspaß so lange es trocken bleibt. Doch die Tester stellen fest: Bei Regen und Wasser auf der Straße werden die Reifen zu einem „potentiellen Sicherheitsrisiko“.