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Foto: Nokian Tyres
Der vielerorts milde Winter beeinträchtigte das Geschäft von Nokian in den letzten Monaten des Jahres 2020. 

Reifenindustrie

Nokian im Corona-Jahr 2020 weniger profitabel

Im vergangenen Jahr erzielte der Reifenhersteller einen Nettoumsatz in Höhe von rund 1,3 Milliarden Euro und damit rund 13,3 Prozent weniger als noch 2019. Trotz anhaltender Unsicherheiten aufgrund der Corona-Pandemie erwarten die Verantwortlichen in diesem Jahr ein wesentlich besseres Ergebnis.

Neben dem geringeren Nettoumsatz hatte Nokian 2020 auch mit einer niedrigeren Rentabilität zu kämpfen. Die EBIT-Marge des finnischen Unternehmens fiel mit 9,1 Prozent weniger als halb so hoch aus wie 2019 (19,8 Prozent). Dementsprechend verzeichnete Nokian auch einen erheblichen Rückgang des operativen Ergebnisses (120 Millionen Euro; -62,1 Prozent). Der Cashflow aus den laufenden Geschäftstätigkeiten betrug 422,4 Millionen Euro (2019: 219,8). Basierend auf diesen Zahlen schlägt der Vorstand eine Dividende von 1,20 Euro pro Aktie vor, die in zwei Tranchen ausgezahlt werden soll.

Dabei verliefen insbesondere die letzten Monate des Jahres nicht zur Zufriedenheit der Verantwortlichen. „Unser Umsatz im vierten Quartal 2020 wurde weiterhin durch Covid-19 beeinträchtigt, da die Beschränkungen in vielen Ländern erneut verschärft wurden“, kommentiert Jukka Moisio, Präsident und CEO von Nokian Tyres. „Zudem hat die verzögerte Wintersaison in den Hauptmärkten unser Pkw-Reifengeschäft negativ beeinflusst. Das operative Segmentergebnis ging dann vor allem aufgrund des geringeren Reifenvolumens zurück.“

Nichtsdestotrotz kann Mosio den Ergebnissen Positives abgewinnen: „Ich bin sehr stolz darauf, wie unser Team auf die Herausforderungen im Jahr 2020 reagiert hat. Wir haben die Widerstandsfähigkeit unseres Unternehmens unter Beweis gestellt. Der Cashflow war deutlich besser als im Vorjahr, und wir haben eine starke Bilanz beibehalten.“ Zudem startete das US-Werk von Nokian im vergangenen Jahr mit der Produktion und das neue F&E-Zentrum für Nokian Heavy Tyres wurde in Betrieb genommen.

Im Jahr 2021 rechnet das Unternehmen mit einem kräftigen Anstieg der weltweiten Auto- und Reifennachfrage. Der Vorstand kalkuliert ein deutliches Umsatzplus sowie ein höheres operatives Ergebnis. „Wir beginnen das Jahr 2021 in einer guten Position. Durch die Einführung neuer Produkte werden wir unsere Geschäftsaktivitäten vorantreiben und alles dafür tun, langfristig positive Ergebnisse für unsere Stakeholder zu erzielen", so Moisio abschließend.

Bescheinigt dem Nokian-Team „eine hervorragende Arbeit in einem ereignisreichen Jahr“: Präsident und CEO Jukka Moisio. 

Jahresergebnis 2021

Nokian steigert Umsatz und Profitabilität

Für das abgelaufene Geschäftsjahr vermeldet Nokian einen Nettoumsatz von 1,71 Milliarden Euro (+30,5 Prozent). Dies bedeutet einen neuen Rekord für den finnischen Hersteller, der sich damit zugleich auf gutem Weg sieht, die mittelfristigen Geschäftsziele zu erreichen.

    • Nokian, Reifenindustrie
Nokina Tyres steht aufgrund der Auswirkungen des Ukraine-Krieges vor einem herausfordernden zweiten Halbjahr.

Halbjahresbilanz

Ukraine-Krieg beeinträchtigt Nokian-Geschäft

Aufgrund einer durchweg guten Nachfrage konnte Nokian Tyres seinen Umsatz im ersten Halbjahr 2022 steigern. Gleichwohl spürten die Finnen die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs, die im Laufe des Jahres wohl weiter zunehmen dürften.

    • Nokian, Reifenindustrie
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Michelin

Starke Markterholung in China sorgt für Umsatz-Plus

Michelin hat das erste Quartal 2021 mit einem Umsatz von 5,4 Milliarden Euro abgeschlossen (+8,3 Prozent). Die Verantwortlichen führen das gute Ergebnis auf die starke Nachfrage-Erholung zurück, die die Unterbrechungen in der Lieferkette wettgemacht habe.

    • Michelin, Markt, Reifenindustrie
Nokian Tyres verzeichnete im dritten Quartal 2022 sinkende Umsätze.

Nokian Tyres

Einstellung der Reifenimporte aus Russland belasten Ergebnis

Nach einem guten Start ins Geschäftsjahr 2022 wurde die Nokian-Geschäfte durch die Folgen des Krieges in der Ukraine stark beeinträchtigt. Im dritten Quartal machte sich nun vor allem die zum Juli erfolgte Einstellung der Reifenimporte aus Russland deutlich bemerkbar.

    • Nokian, Reifenindustrie