Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete in ihrer Ausgabe vom 19. Januar auf Seite 15 über einen Vorwurf der schwedischen Zeitung "Aftonbladet", daß der Reifenhersteller Continental für einen Winterreifentest manipulierte Reifen zur Verfügung gestellt habe. Dabei handelte es sich um einen Continental Viking Contact 3 der zunächst im Test den ersten Platz errang.
Später haben die Tester bei einem anderen Exemplar wesentlich schlechtere Eigenschaften gestgestellt. Die norwegische Zeitung "Auto, Motor und Sport" erhob gar den Vorwurf, Continental scheue keinen Aufwand, um durch manipulierte Reifen Tests zu gewinnen. Dagegen hat Unternehmenssprecher rainer Strang Stellung bezogen. Die Vorwürfe entbehren jeder Grundlage, weil die Tester später eine andere Dimension erwarben. Die habe auch andere Eigenschaften, erklärte Strang. Die Redaktion der deutschen Ausgabe von "Auto, Motor und Sport" hatte 2001 bei einem Conti-Reifen Auffälligkeiten festgestellt. Zunächst glänzte der reifen mit guten Eigenschaften, zeigte aber dann außerordentlichen Verschleiß. Die Tester nahmen den Reifen deshalb aus der Wertung. Die FAZ berichtet weiter, daß "hinter hervorgehaltener Hand" Betrugsvorwürfe weiter bestehen. Danach versuchen nahezu alle Hersteller mehr oder weniger geschickt, speziell präparierte Reifen in die Tests zu schicken. Der ADAC, der umfangreiche Reifentests veröffentlicht versucht Manipulationen zu verhindern, indem die Tester die Reifen im Handel erwerben.