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Reifenindustrie

Continental erweitert Standort Lindau

Mit einem neuen Bürogebäude erweitert der internationale Automobilzulieferer Continental seinen Standort in Lindau. Heute wurde mit dem ersten Spatenstich der offizielle Start für den Baubeginn gefeiert. Dazu begrüßte Continental Elmar Stegmann, Landrat des Landkreises Lindau, sowie den Lindauer Oberbürgermeister Dr. Gerhard Ecker. Bis September 2015 entsteht an der Peter-Dornier-Straße ein neuer Gebäudekomplex, der Platz für rund 350 Mitarbeiter bietet. Mit dem Neubau ist laut Unternehmensangaben aber vor allem die Schaffung von 200 neuen Arbeitsplätzen und somit ein Anstieg auf zukünftig fast 850 Arbeitsplätze verbunden.Landrat Elmar Stegmann begrüßte die „Investitionsentscheidung als großartiges Bekenntnis von Continental zum Standort Lindau“. Oberbürgermeister Dr. Ecker ergänzte: „Wir sind begeistert, dass Continental neue Arbeitsplätze in Lindau schafft. Dies zeigt einmal mehr die Attraktivität der Region für innovative Unternehmen auf.“ Auch Karlheinz Haupt, Leiter des Geschäftsbereichs Fahrerassistenzsysteme bei Continental, hob die Bedeutung des Personalaufbaus sowie des neuen Gebäudes hervor: „Die zusätzlichen Räume werden die Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter und die Zusammenarbeit verbessern. Der Markt der Fahrerassistenzsysteme wächst stark und damit einhergehend auch unser Bedarf an hervorragend qualifizierten Mitarbeitern. Die geplanten Neueinstellungen unterstreichen unseren Wachstumskurs und die Bedeutung des Geschäftsbereichs.“ In Lindau werden insbesondere qualifizierte Ingenieure in den Bereichen Software- und Algorithmenentwicklung sowie Projektmanagement für Kamera-, Lidar- und Radartechnologien gesucht.

Neben den drei existierenden Gebäuden entsteht ein rund 64 Meter langer Bürokomplex, der auf vier Stockwerken insgesamt 3.740 Quadratmeter Fläche bietet. In dem neuen Gebäude werden Abteilungen der Hauptverwaltung des weltweit tätigen Geschäftsbereichs Fahrerassistenzsysteme untergebracht, um die bestehenden Gebäude mit ihren technischen Sonderausstattungen für die stark wachsenden Entwicklungsabteilungen unter anderem in den Bereichen Algorithmus- und Softwareentwicklung optimal nutzen zu können. Zeitgleich wird das Mitarbeiter-Restaurant um einen zweigeschossigen Bau mit Dachterrasse erweitert. Insgesamt entstehen rund 150 neue Sitzplätze im Betriebsrestaurant.

„Die Entscheidung für Lindau ist eine wichtige strategische Entscheidung. Wir stärken dadurch unsere Entwicklungskapazitäten in Deutschland, bauen gleichzeitig das weltweite Netzwerk aus und stärken so unsere Position als einer der weltweit führenden Anbieter von Fahrerassistenzsystemen“, sagte Haupt. Rund 2.700 Mitarbeiter arbeiten weltweit im Geschäftsbereich Fahrerassistenzsysteme, neben den deutschen Standorten unter anderem in den USA, Japan, Indien und Rumänien. Continental verzeichnet im Geschäft mit Umfeldsensoren wie Kamera-, Lidar- und Radar-Technologie für Fahrerassistenzsysteme eigenen Angaben zufolge ein rasantes Wachstum. Seit Produktionsbeginn 1999 bis heute hat Continental über zehn Millionen Sensoren produziert. Im Jahr 2016 wird voraussichtlich die Grenze von 40 Millionen Sensoren überschritten, davon rund die Hälfte Radarsensoren (Nah- und Fernbereichsradare). Auch das Geschäft mit Kameras – Mono- und Stereokameras sowie Kamerasystemen für die 360-Grad-Umfelderfassung – wächst. Spurhalteassistenten, intelligente Lichtassistenten sowie Funktionen wie Verkehrszeichenerkennung und kamerabasierte Einparkhilfen halten verstärkt Einzug in immer mehr Fahrzeugklassen. In Ober- und Mittelklassefahrzeugen etablieren sich Fahrerassistenzfunktionen nach und nach. Verstärkt sind solche Systeme mittlerweile auch in Kleinwagen zu finden. So hat zum Beispiel der Notbremsassistent für den Stadtbereich bereits Einzug in kleinere Fahrzeuge gefunden.

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Conti baut Präsenz in Asien aus

Für die Automobilindustrie ist und bleibt Asien Wachstumsmarkt Nummer eins. Über 50 Prozent aller weltweit hergestellten Fahrzeuge stammen von asiatischen Automobilherstellern. Rund 30 Prozent aller weltweit hergestellten Fahrzeuge werden von japanischen Herstellern produziert. Es sind auch die japanischen Fahrzeughersteller, die vor dem Hintergrund der Olympischen Spiele in Tokio 2020 Innovationen im Bereich Fahrerassistenzsysteme (Advanced Driver Assistance Systems – ADAS) und automatisiertes Fahren mit vorantreiben. Von der Dynamik in Asien profitiert auch der Geschäftsbereich Fahrerassistenzsysteme des internationalen Technologieunternehmens Continental.

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