Als weitere Deutschlandpremiere ist in Essen der neue Audi S4 in den Karosserievarianten Limousine und Avant zu sehen. Äußerlich erkennbar ist der PS-starke Audi am großen Lufteinlass und den Halogen-Nebelscheinwerfer-Spots in der unteren voluminösen Frontschürze. Hinzu kommen markante 18-Zoll-Räder, Außenspiegel aus poliertem Aluminium sowie bei der Limousine ein Heckspoiler.
Das wirklich Bemerkenswerte spielt sich beim neuen S4 aber unter der Motorhaube ab. Dort wartet ein weiterentwickelter 4,2-Liter-Motor darauf, dass seine 253 kW/344 PS zum Leben erweckt werden. Dann soll der Acht-Zylinder das Fahrzeug laut Datenblatt in 5,6 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigen. Bei 250 km/h wird dem Vortrieb elektronisch Einhalt geboten. Dabei halten Recaro-Sportsitze die Insassen in Position. Ebenfalls passend zum Messe-Motto "Power and Fun" präsentiert Mazda das Konzeptfahrzeug Mazda 6 MPS. Die Sportlimousine mit Allradantrieb hat einen 206 kW/280 PS starken 2,3-Liter-Turbo-Direkteinspritzer unter der Haube. Daraus entwickelt der Benzin-Motor bei 3 500 U/min ein maximales Drehmoment von 360 Nm. Die Ingenieure der japanischen Ford-Tochter beweisen jedoch, dass Kraft nicht schmutzig sein muss. Denn nach Herstellerangaben werden sowohl die für Europa ab 2005 gültige Abgasnorm Euro 4 eingehalten. Die Frontansicht des Mazda 6 aus der Mazda Performance Series (MPS) zieren ein Fünf-Punkt-Grill sowie ein großer Lufteinlass. Weitere optische Akzente setzen der Heckspoiler, die verbreiterten Kotflügel sowie 18-Zoll-Michelin-Pilot-Sport-Reifen.
An technischen Highlights wartet der flinke Japaner mit einem neuen Traktionssystem und einer aktiven Drehmomentskontrolle auf. Das drehmomentabhängige Schalt-Differenzial LSD soll den Sportler noch schneller um die Kurven fahren lassen. Im Innenraum fallen die schwarz-weißen Ledersitze sowie Schalter aus Aluminium ins Auge. Gestartet wird der Mazda 6 MPS ganz nach Rennwagen-Manier per Knopfdruck. Weitere Fahrzeug-Studien sind auf der Essener Messe im Show-Center in der Galeria zu bestaunen. 20 von internationalen Designern und Automobil-Herstellern gestaltete Automobile werden dort ausgestellt. Zudem gibt es in diesem Jahr das Sonderthema Rallye-Sport. 27 Fahrzeuge aus verschiedenen Kategorien und Epochen der Rallye-Szene werden gezeigt. Hier schließt sich der Messeauftritt vom Allrad-Spezialisten Subaru an. Die Japaner stellen den aktuellen Rennwagen aus der World Rallye Championship (WRC) aus. Im Mittelpunkt steht jedoch die Deutschland-Premiere der neuen Impreza- Generation. Die Serienversion bildet die Basis für das Rallye-Fahrzeug der nächsten Saison. Der Impreza WRX STi (Subaru Tecnica International) schöpft dank Turbolader und Ladeluftkühlung aus zwei Litern Hubraum 265 PS/195 kW.
Gegenüber dem Vorgänger wurden Fahrbalance und Aerodynamik verbessert. Hierzu tragen unter anderem der größere Heckspoiler und der neu gestaltete vordere Stoßfänger bei. Größere Lufteinlässe sorgen für eine bessere Motorkühlung. Für die Verzögerung sorgt eine Brembo-Rennbremsanlage mit ABS und elektronischer Bremskraftverteilung EBD. In der Version WRX leistet der überarbeitete Zweiliter-Boxermotor jetzt 165 kW/225 PS. Komplettiert wird die Baureihe vom Impreza 2.0 GX mit 92 kW/125 PS und dem 1.6 TS mit 70 kW/95 PS. Für den Innenraum wurden dem Impreza neue Polsterstoffe und eine neue Farbgestaltung spendiert. Das Interieur des WRX STi überzeugt mit blauen Farb-Akzenten und einem Sportlenkrad mit kleinem Durchmesser. Zur Insassen-Sicherheit tragen bei allen Impreza-Modellen aktive Kopfstützen an den Vordersitzen und ein bei einer Kollision wegklappendes Bremspedal bei. Auf den Rücksitzen sind ISOFIX-Halterungen für Kindersitze vorhanden. Optional sind für den Impreza WRX Schalensitze mit integrierten Seitenairbags verfügbar. Vervollständigt wird die Neuauflage durch Verbesserungen bei der Fußgängersicherheit. Durch den größeren Abstand zwischen Motorhaube und Motorblock entsteht eine Pufferzone, um den Aufprall abzudämpfen.
