Die Innovationsagentur Vinnova hat eine auf zehn Jahre ausgelegte Initiative ins Leben gerufen, die den CO2-Fußabdruck der westschwedischen Chemieindustrie verringern soll. Ein Teilprojekt dieses Initiative ist die Entwicklung der nächsten Generation der auf Pyrolyse basierenden Recyclingtechnologie von Enviro. Diese Weiterentwicklung soll Industrieakteuren dabei helfen, nach und nach auf erneuerbare und wiedergewonnene Rohstoffe umzusteigen und so ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Neben Enviro sind unter anderem das Fährunternehmen Stena sowie der Chemiekonzern Borealis an dem Projekt beteiligt.
Geleitet wird das Teilprojekt von der Abteilung für Energietechnologie am Department of Space, Earth and Environment der Chalmers University of Technology in Göteborg. Hauptverantwortlich sind der außerordentliche Professor Martin Seemann und die Postdoc-Wissenschaftlerin Nidia Diaz. Die beiden Chalmers-Wissenschaftler besuchten bereits die Enviro-Anlage in Åsensbruk, um den Prozess in Betrieb zu sehen und die Möglichkeiten für gemeinsame Messungen auszuloten.
„Dank unserer Anlage in Åsensbruk verfügen wir über mehr als zehn Jahre praktische Erfahrung mit Pyrolyse. Die Zusammenarbeit mit Chalmers bedeutet, dass wir diese Erfahrung mit fortschrittlicher Forschung für die Entwicklung der nächsten Generation von Pyrolyse-basierten Lösungen für verschiedene Materialien kombinieren können", zeigt sich Enviro-CEO Thomas Sörensson überzeugt. (dw)