Ihre Wartungsfreiheit macht die luftlosen Reifen vor allem autonome Fahrzeugeinheiten attraktiv. 
Foto: Goodyear
Ihre Wartungsfreiheit macht die luftlosen Reifen vor allem autonome Fahrzeugeinheiten attraktiv. 

Luftlose Reifen

Goodyear läutet „neue Ära der Mobilität“ ein

Eine sich verändernde Mobilitätslandschaft erfordert nach Meinung von Goodyear auch Anpassungen seitens der Reifenhersteller. Aus diesem Grund arbeitet der Konzern an einem nicht-pneumatischen Reifen, der die Zukunft des multimodalen Verkehrs unterstützen soll.

Gegenüber ihren luftgefüllten Pendants bieten nicht-pneumatische Reifen nach Aussage der Goodyear-Verantwortlichen drei wesentliche Vorteile: Einen wartungsfreien Betrieb, erhöhten Komfort bei schweren Lasten und ein hohes Maß an Verlässlichkeit. In einer Welt, in der autonome Fahrzeuge immer häufiger zum Einsatz kommen und viele Städte Transport-as-a-Service (TaaS)-Strategien anbieten, sei ein wartungsfreier Reifen von großer Bedeutung.

„Redundanzen sind wichtig. Autonome Shuttles zum Beispiel haben LiDAR (Light Detection and Ranging) und GPS, und wenn eines davon ausfallen sollte, können sie auf optische Kameras zurückgreifen. Das bedeutet, dass es eine Reihe von Backup-Systemen gibt, die sicherstellen, dass das Fahrzeug seine Aufgabe gut erfüllen kann", erläutert Michael Rachita, Goodyears Senior Program Manager für luftlose Reifen. „Wenn die Reifen-Performance vom Luftdruck abhängt, hat der Reifen im Schadensfall keine Sicherheiten. Bei einem schnellen Luftverlust oder einem Reifenschaden bleibt das Fahrzeug stehen und kann nicht weiterfahren."

Genau diese Problematik will der Reifenhersteller mit seinem nicht-pneumatischen Produkt lösen. „Die luftlose Struktur bedeutet, dass der Reifen, selbst wenn er eine Reihe von Verbindungsstegen verlieren würde, viele Kilometer weiterlaufen könnte, ohne dass man sich Sorgen machen müsste", versichert Rachita.

Luftgefüllte Reifen bleiben relevant

Mittelfristig strebt Goodyear eine Zulassung seiner Technologie in den USA an, arbeitet aktuell jedoch noch an weiteren technischen Iterationen der luftlosen Reifen. Die Erprobung auf autonomen Fahrzeugen und Lieferrobotern für die letzte Meile bietet dem Unternehmen die Möglichkeit, Konstruktion, Materialien und Herstellungsverfahren kontinuierlich weiterzuentwickeln. Veränderungen im Bereich der E-Mobilität und zunehmend multimodale Transportarten böten ferner die Chance, die Reifen auch in völlig neuen Umgebungen zu testen, heißt es seitens der Verantwortlichen.

Die Ambitionen des Konzerns sind klar: „Die Entwicklung nicht-pneumatischer Reifen bei Goodyear steht im Zeichen des ehrgeizigen Ziels, bis 2030 den ersten zu 100 Prozent aus nachhaltigen Materialien bestehenden und wartungsfreien Reifen auf den Markt zu bringen", so Rachita. Trotz der unbestrittenen Vorteile der nicht-pneumatischen Vertreter und der Vielfalt ihrer Einsatzmöglichkeiten konstatiert der Hersteller jedoch: „Luftgefüllte Riefen werden immer ihren Platz haben.“

Lesen Sie einen ausführlichen Artikel in der Juli-Ausgabe.

Mittelfristig strebt Goodyear eine Zulassung seiner nicht-pneumatischen Reifen-Technologie in den USA an.
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Mittelfristig strebt Goodyear eine Zulassung seiner nicht-pneumatischen Reifen-Technologie in den USA an.

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