Lanxess bestätigt Jahresziel in schwierigem Umfeld

Lanxess bestätigt sein Ergebnisziel für das Geschäftsjahr 2012 trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds. Der Spezialchemie-Konzern erwartet ein operatives Ergebnis vor Abschreibungen und Sondereinflüssen am unteren Ende der angekündigten Bandbreite von plus 5 bis 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das dritte Quartal war für Lanxess von einer unverändert hohen Nachfrage nach Agrochemikalien geprägt. Diese konnte die schwache Nachfrage aus der Reifen- und Automobilindustrie allerdings nicht vollständig ausgleichen. Der Konzernumsatz sank gegenüber dem Vorjahresquartal um 8 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Ausschlaggebend hierfür waren Unternehmensangaben zufolge geringere Absatzmengen sowie an rückläufige Rohstoffkosten angepasste Verkaufspreise. Portfolioveränderungen und positive Wechselkurseffekte konnten dies teilweise kompensieren. Das EBITDA vor Sondereinflüssen verringerte sich im dritten Quartal um 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 255 Millionen Euro. Gründe hierfür waren neben geringeren Absatzmengen Aufwendungen für geplante Wartungsarbeiten und damit verbundene Leerstandskosten. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen sank von 13,3 Prozent im Vorjahresquartal auf 11,8 Prozent. Der Konzerngewinn ging insbesondere aufgrund des Nachfragerückgangs und des niedrigeren Finanzergebnisses um 39 Prozent auf 94 Millionen Euro zurück. Die Nettofinanzverschuldung im Berichtszeitraum verringerte sich im Vergleich zum zweiten Quartal 2012 aufgrund eines geringeren Working Capital um 8 Prozent auf rund 1,6 Milliarden Euro. Aus dem niedrigeren Working Capital resultierte auch ein höherer Cashflow aus operativer Tätigkeit, der sich im Vergleich zum Vorjahr mit 344 Millionen Euro mehr als verdoppelt hat.