Zeigt (fast) keine Schwäche: Der Michelin Pilot Sport 4 SUV.
Foto: Michelin
Zeigt (fast) keine Schwäche: Der Michelin Pilot Sport 4 SUV.

AutoBild EV-Sommerreifentest

Michelin Pilot Sport 4 SUV siegt auf ganzer Linie

Die AutoBild Reifentest-Redaktion hat sich gefragt, ob Elektroautos zwangsläufig auch spezielle EV-Reifen benötigen, oder ob herkömmliche Pneus einen ähnlich guten Dienst verrichten. Für den aktuellen Test haben die Verantwortlichen acht Reifen in der Dimension 235/55 R19 auf einem Kia EV 6 auf Herz und Nieren getestet.

Das Besondere dabei: Fünf Testreifen stammen aus herkömmlichen Produktionsreihen, drei Modelle sind spezielle EV-Reifen. Das Fazit vorweg: Es muss nicht zwangsläufig ein auf E-Mobilität zugeschnittener Pneu sein, das zeigt der direkte Verglich mit den herkömmlichen Modellen. Solange der Reifen mit dem kräftigen Drehmoment und dem hohen Fahrzeuggewicht zurechtkommt, ist keine spezielle Baureihe nötig. Wichtig hingegen ist die Kennziffern für Sparsamkeit beim Umgang mit Energie, unabhängig davon, ob der Antrieb elektrisch oder fossil erfolgt.

13 Disziplinen getestet

Insgesamt wurden die acht Testpenus in 13 Disziplinen getestet. Auf trockener Strecke wurden Vorbeifahrgeräusch, Bremsen und Handling geprüft, auf nasser Teststrecke Handling, Bremsen, Kurven-Aquaplaning, Aquaplaning und die Fahrweise auf der Kreisbahn. Wie in den meisten Tests fließen zudem die Betriebskosten in Form von Laufleistung, Preis pro 1000 Kilometer Laufleistung und Rollwiderstand in die Beurteilung ein.

Viermal vorbildlich

Der Sieger heißt Michelin Pilot Sport 4 SUV mit einer Gesamtnote von 1,2 und dem Urteil „vorbildlich“. Dieser Sportreifen punktet durch „überzeugende Fahrleistung auf nasser und trockener Piste, dynamische Handling-Qualitäten, präzises Einlenkverhalten, kurze Bremswege und hohe Laufleistung“. Lediglich sein Rollwiderstand ist erhöht. Dicht auf den Pilot Sport folgt der Premium Contact 7 von Continental, dessen herausragende Laufleistung einhergeht mit kurzen Bremswegen auf trockener und nasser Fahrbahn und präzisem Trockenhandling. Zudem sticht der „vorbildlich“ gelabelte Eco-Meister durch seinen niedrigen Stromverbrauch, den geringen Reifenabrieb, die leise Fahrweise und die „vorbildliche Nachhaltigkeit“ heraus. Platz drei belegt der erste von drei speziellen EV-Reifen, der Hankook iON evo SUV, ebenfalls mit „vorbildlichem“ Gesamtergebnis. Das neue Sommerprofil zeigt ein ausgewogen hohes Leistungspotenzial mit kurzen Nass- und Trockenbremswegen. Hinzu kommen sicheres Handling, gute Wirtschaftlichkeit und seine hohe Laufleistung. Auf Platz vier mit dem Gesamturteil „vorbildlich“ rollt Goodyears Eagle F1 Asymmetric 6. Bei diesem Sportreifen dürfen sich Fahrer über „überzeugende Fahrleistung“ auf trockener und nasser Fahrbahn freuen. Außerdem bietet er selbst bei Aquaplaning gute Reserven, kurze Bremswege und bleibt wirtschaftlich.

Probleme auf nasser Fahrbahn

Der einzige Reifen im Test mit dem Urteil „gut“ auf Platz fünf ist der EV-Pneu von Falken, e.Ziex, dessen EV-Profil durch den niedrigen Preis herausragt, jedoch in Sachen Laufleistung deutliche schwächelt. Seine Stärken liegen im Trockenbremsen, in der Reichweite und dem niedrigen Rollwiderstand. Einmal „befriedigend“ geht an den GT Radial Sport Active 2 EV auf Platz sechs. Dieser EV-Reifen ist leise, weist einen geringen Rollwiderstand auf und punktet mit seiner hohen Kilometerleistung. Er befindet sich auf einem guten Preisniveau, zeigt jedoch Schwächen durch „untersteuerndes Nass- und Trockenhandling und verlängerte Nassbremswege“.

Nur zwei Ausreißer

Nur zwei der getesteten Reifen zeigen zu viele Schwächen, um wirklich empfehlenswert zu sein. Auf dem siebten Platz mit dem Gesamturteil „bedingt empfehlenswert“ landet der Bridgestone Potenza Sport, dessen dynamisches Fahrverhalten auf nasser und trockener Fahrbahn, seine guten Aquaplaningeigenschaften sowie die kurzen Bremswege nicht über die eingeschränkte Laufleistung, den hohen Rollwiderstand und den mäßigen Komfort hinwegtäuschen können. Platz acht geht an den Goodride Zuper Eco Z-107. Er erhält das Gesamtergebnis „nicht empfehlenswert“ aufgrund seiner eingeschränkten Seitenführung, dem zu langen Nassbremsweg, dem untersteuernden Handling sowie der mäßigen Kilometerleistung. Diese Schwächen wiegen dann auch den niedrigen Anschaffungspreis oder das gute Aquaplaningverhalten nicht mehr auf.

Das Umweltsiegel geht an Continental

In einer nicht in die Gesamtwertung einfließenden gesonderten Testreihe wurden die Pneus hinsichtlich des Reifenabriebs, des Verbrauchs und des Gewichts überprüft. Über das AutoBild-Siegel „Grüner Reifen“ darf sich der Continental PremiumContact 7 auf Platz eins über dieses Gütesiegel für Umwelt und Nachhaltigkeit freuen. Platz zwei teilen sich Hankook und Michelin, dicht gefolgt von Goodyear, GT Radial, Goodride und Bridgestone.(jg)

An der Spitze die üblichen Verdächtigen: Michelin, Conti und Bridgestone.

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