Das diesjährige MLX Partnertreffen des Großhandelsunternehmen Meyer-Lissendorf stand unter dem Motto „Gemeinsam in einem Boot – Wir nehmen Kurs auf neue Ziele“. Zur Unterstützung des Tagungsmottos ging es mit dem Rheinschiff MS Rhenus auf große Fahrt. Heinz-Werner Knörnschild, Geschäftsführer von Meyer-Lissendorf, begrüßte knapp 160 MLX-Partner.
In Knörnschilds einleitenden Worten kam zum Ausruck, wie die neuen Herausforderungen und Gegebenheiten den Optimismus in der Branche weitestgehend verdrängt haben. Seit 2012 würde es im Handel mit den Stückzahlen und der Marge nur eine Richtung geben - nämlich bergab. Gleichzeitig würden die Reifenproduzenten eine Ergebnisparty nach der anderen feiern. Dies zeige sehr deutlich, dass es zurzeit keine positive Strategie für den Reifenhandel gebe. Außerdem würde Quantität der Qualität vorgezogen. Der Markt wird kleiner, es fehlt das Wachstum. Gleichzeitig zeigt die aktuelle Distributionsanalyse des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV), dass jeder fünfte Reifen durch das Autohaus vertrieben wird. Hier sind besonders die deutschen Fahrzeughersteller VW, BMW und Mercedes-Benz zu nennen, die das Reifengeschäft im Aftersales-Geschäft forcieren.
Laut Heinz-Werner Knörnschild hat sich der Reifenfachhandel zu lange Zeit auf die Selbstheilungskräfte des Marktes verlassen. Diese seien aber aufgrund der radikalen Veränderungen im Markt verloren gegangen. Aus diesem Grund fordert er vom Reifenhandel und natürlich von den anwesenden Reifenhändlern mehr Professionalität. Jeder Händler müsse sich um das Thema Marketing täglich selbst bemühen. Mit eigener Kreativität und Penetranz könne jeder Händler vor Ort sein eigenes Geschäft unterstützen und forcieren.
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(oth)