Für die Leitung des neuen Pyrolysewerks im Saarland hat Pyrum Anfang Januar 2024 die 100-Prozent Tochtergesellschaft „Pyrum GreenFactory II GmbH“ gegründet. Das Werk soll bis Ende 2025 in Perl-Besch an der Mosel entstehen und Pyrums Pyrolyse-Kapazität von 20.000 Tonnen auf 40.000 Tonnen verdoppeln. Das Unternehmen kündigt an, dass die Anlagebauteile mit „bekanntermaßen langen Lieferzeiten“ bereits im ersten Quartal 2024 bestellt werden.
Fortschritte in Dillingen
Auch am Stammwerk in Dillingen/Saar gibt es Fortschritte. Dort laufen die letzten Vorbereitungen für den ersten Langzeitbetrieb der neuen Recyclinglinie „TAD 2“. Nachdem der Reaktor am 17. Januar auf Betriebstemperatur vorgeheizt wurde, soll der erste Langzeitbetrieb am 18. Januar starten. Dann soll die Anlage bis zu drei Wochen am Stück unter Realbedingungen und mit industriellen Mengen laufen. „Nach dem erfolgreichen Test will Pyrum direkt in einen Dauerbetrieb der Linie mit laufenden Leistungsoptimierungen übergehen. Bis voraussichtlich Ende März 2024 wird auch die Linie TAD 3 in die finale Phase des Warm-Ramp-ups überführt“, sagt das Unternehmen.
Pascal Klein, CEO der Pyrum Innovations AG äußerte: „Während wir die letzten Arbeiten für die Werkserweiterung in Dillingen abschließen, starten wir dank der kürzlich mit BASF abgeschlossenen Finanzierungsvereinbarung gleichzeitig voller Tatendrang das nächste Kapitel in Perl-Besch. Dort soll bis Ende 2025 das zweite Pyrum-eigene Werk entstehen. Mit unseren Partnern befinden wir uns darüber hinaus europaweit in der Planung weiterer gemeinsamer Werke. Diese Entwicklungen sind nicht nur ein Beweis für den Erfolg unserer einzigartigen Technologie, sondern auch für unsere Bereitschaft, kontinuierlich in die Zukunft der nachhaltigen Abfallverwertung zu investieren.“ (vdf)