Die Nutzung runderneuerter Reifen sollte bei kommunalen Ausschreibungen an erster Stelle stehen.
Foto: Olaf Tewes
Die Nutzung runderneuerter Reifen sollte bei kommunalen Ausschreibungen an erster Stelle stehen.

Runderneuerung

Runderneuerung ist der Königsweg zur Ressourcenschonung in der Mobilität 

Mit einem emotionalen Appell wendet sich die Allianz Zukunft Reifen (AZuR) an die politischen Mandatsträger und fordert eine nachhaltige Transformation der Mobilität durch die Nutzung von runderneuerten Reifen.

Der Verkehrssektor in Deutschland hat auch 2023 seine Klimaziele klar verfehlt. Mit 145 Millionen Tonnen CO2-Emissionen wurde das im Klimaschutzgesetz festgelegte Sektorenziel um 12 Millionen Tonnen überschritten. Um die Klimaziele noch erreichen zu können, ist sofortiges Handeln der Politik erforderlich. Deshalb richtet das Azur-Netzwerk einen persönlichen Appell an politische Mandatsträger in Bund, Ländern und EU, sich mit Unterstützung der Runderneuerung von Markenreifen für die nachhaltige Transformation der Mobilität einzusetzen. Denn die Runderneuerung trägt laut Azur-Netzwerk-Koordinatorin Christina Guth „nicht nur zur massiven Senkung der CO2-Emissionen im Straßenverkehr bei, sondern leistet zudem einen signifikanten Beitrag zum Energiesparen, zur Abfallvermeidung, zum Schutz der natürlichen Ressourcen sowie zur Senkung der Betriebskosten von Fuhrparks der öffentlichen Hand“. Die Einsparungen lassen sich in allen Bereichen nachweisen und beeinflussen unter anderem auch die Betriebskosten der Fahrzeuge vom Kleinwagen bis zu schweren Nutzfahrzeugen. Der Nutzen für die Umwelt und das Klima sind ebenfalls signifikant und nachhaltig.

Zwar will Bundeskanzler Olaf Scholz laut FAZ.net vom 23. Januar 2024 die Kreislaufwirtschaft fördern und Deutschland „zum globalen Vorreiter für zirkuläre Technologien und Produkte“ machen, hat dabei aber die Runderneuerung noch nicht berücksichtigt. Dabei ist die Runderneuerung der Königsweg der von Azur geförderten Reifen-Kreislaufwirtschaft, in der wertvolle Rohstoffe zu 100 Prozent verwertet und wiederverwendet werden. Umso wichtiger ist der Azur-Appell an den Bundeskanzler und Politiker der Ressorts Umwelt und Verkehr, Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen, indem sie dafür sorgen, dass die EU-Kriterien für die öffentliche Beschaffung und § 45 des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) in Deutschland konsequent auf die Bereifung von Fahrzeugen angewendet werden. Lesen Sie in der März-Ausgabe von AutoRäderReifen-Gummibereifung mehr über die Aktivitäten des Azur-Netzwerkes. (oth)

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